Die Entspannung der aktuellen Versorgungslage wirkt sich auf die Preise aus. Der nächste Winter bringt aber neue Herausforderungen.

Per Juli dieses Jahres sinken die Gaspreise für Kundinnen und Kunden des Stadtluzerner Energieversorgers EWL. Grund ist die Entspannung der aktuellen Versorgungslage.

Die Folgen der Energiekrise spüren auch die Städtischen Betriebe Olten: Wegen des milden Winters und der Sparanstrengungen der Kundschaft hat der Versorger weniger Energie verkauft.

Die Luzerner Energiedienstleisterin EWL tätigte im Jahr 2022 rekordhohe Investitionen und steigerte ihren Gewinn um 19,2 Prozent. Hauptverantwortlich für das positive Ergebnis sind «einmalige Effekte».

Wer den tiefen Untergrund für Energiegewinnung nutzt oder dort Bodenschätze abbaut, benötigt bald eine kantonale Bewilligung und muss dem Kanton eine Gebühr entrichten: Das Gesetz sowie die Verordnung über die Nutzung des Untergrunds werden auf Juli 2023 in Kraft gesetzt.

Die Säntis Energie AG gibt seit dem 1. April ihren Abnehmerinnen und Abnehmern die Möglichkeit, ihren Erdgaspreis für ein Jahr festzusetzen. Das Angebot werde rege genutzt, wie der Geschäftsführer bestätigt.

«Die Welt im Krisenmodus»: Diese Worte wählte Rolf Büttiker, Verwaltungsratspräsident der Sogas, an der Generalversammlung. Er blickte auf ein turbulentes Jahr zurück.

Wie viele andere Energielieferanten musste auch die Wohler IBW in den vergangenen knapp zwei Jahren die Preise für Erdgas mehrfach erhöhen. Nun geht es ab April wieder etwas in die andere Richtung.

Die Gastarife der Stadtwerke Gossau steigen ab 1. April um rund fünf Rappen pro Kilowattstunde. Teilweise wird die Preissteigerung durch eine reduzierte Abgeltung für das Gasnetz aufgefangen.

Noch immer sind die Gaspreise in der Zentralschweiz deutlich höher als vor der Krise. Unternehmen und Private müssen tief in die Taschen greifen, wie das Beispiel der Luzerner Garage Epper zeigt. Doch viele wissen nicht: Es gibt Alternativen zu den Gasmonopolisten.

In Kirchberg wurde das Energieförderprogramm angenommen, in Ebnat-Kappel eine Energieabgabe abgelehnt. In der Folge äusserte Marc Zysset, Geschäftsleiter der Säntis Energie AG, Kritik gegenüber Energieabgaben und Förderprogrammen. «Nicht nachvollziehbar», findet Lorenz Neher von der Energieagentur St.Gallen.

Der Ebnat-Kappler Gemeinderat wollte den Energiefonds mit einer Energieabgabe stärken. Gegen das Reglement wehrte sich die SVP mit einem Referendum. Die Stimmberechtigten doppelten nun an der Urne nach und erteilten der Vorlage eine wuchtige Abfuhr.

Das Start-Up Evpass ist 2016 ins Leben gerufen worden. Energiedienstleister aus dem Aargau und dem Wallis beteiligten sich daran. Unterdessen betreibt Evpass fast 3000 Ladestationen für elektrische Fahrzeuge. Nun wird das Unternehmen an den Ölkonzern Shell verkauft.

Das Start-Up Evpass ist 2016 ins Leben gerufen worden. Die AEW war zu einem Drittel daran beteiligt. Unterdessen betreibt es fast 3000 Ladestationen für elektrische Fahrzeuge. Nun wird Evpass an den Ölkonzern Shell verkauft.

Im Sommer 2022 ging der Handelspreis für Erdgas regelrecht durch die Decke. Unterdessen ist er auf dem Rohstoffmarkt wieder stark gesunken. Trotzdem schlägt sich der gesunkene Preis nur in einer Aargauer Region in Gasrechnung nieder.

Nach Birr AG und Cornaux NE hat der Bund in Monthey VS ein drittes Reservekraftwerk unter Vertrag genommen. Das Gas-Kombikraftwerk steht bereits im laufenden Winter bereit.

Eigentlich hätte General Electric dem Bund das Notkraftwerk in Birr am 15. Februar übergeben sollen. Nun zeigt sich: Die Anlage ist nicht rechtzeitig fertig geworden. Bis Ende Februar sind nur zwei Turbinen betriebsbereit, bei den restlichen sechs dauert es gar bis Ende März.

Die Stadtgemeinde Diessenhofen hat ihre Gastarife aufgrund der steigenden Marktpreise auf Anfang 2023 angepasst. Diese Preiserhöhung hätte sie vorab dem Preisüberwacher vorlegen müssen. Das wurde aber versäumt. Nun nimmt man die Deklaration nachträglich vor.

Bis Ende 2024 baut die Dottikon ES ein grosses Notstromaggregatsgebäude auf ihrem Firmengelände. CEO Markus Blocher erklärt, warum die unabhängige Stromproduktion nötig ist – und warum das Thema künftig immer wichtiger wird.

Unter anderem wegen des milden Winters hat die Kundschaft in den vergangenen Monaten 30 Prozent weniger Energie verbraucht, als im letzten Jahr. Zudem sind die Beschaffungskosten gesunken.

Am Markt kostet das Erdgas noch einen Bruchteil der Summen, zu dem es im Sommer gehandelt wurde. Haushalte profitieren davon aber oft verzögert – wenn überhaupt.

Der neue Energieminister soll mit dem deutschen Vizekanzler Robert Habeck über ein altes Thema reden: das Solidaritätsabkommen zur Gasversorgung. Doch was am letzten WEF mit Elan lanciert wurde, klemmt seit Monaten – wegen der der fremden Richter.

Die 60. Kampagne der Zuckeri: mehr Rüben und mehr Zucker als im Vorjahr. Trotz Unsicherheiten war die Energieversorgung für den 24-Stunden-Betrieb jederzeit gewährleistet. Doch das Wetter stellte die Rübenverarbeitung vor grosse Herausforderungen.

Entgegen der Befürchtungen hat sich der Gasmarkt im Dezember etwas erholt. Mehrere Schweizer Städte reagieren mit Preissenkungen. Die Zentralschweizer Versorger halten dagegen an den angekündigten Tarifen fest. Ab Januar zahlen etwa EWL-Kundinnen und -Kunden mehr für Gas.

Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation hat drei Einsprachen von Anwohnenden gegen das Reservekraftwerk in Birr abgewiesen. Jonas Kampus von der Klimastreikbewegung, die einen Einsprecher unterstützt hatte, will den Betrieb der Anlage dennoch mit rechtlichen Mitteln verhindern.

Spätestens seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs ist die zum Heizen nötige Energie ein Dauerthema. Die Nachfrage nach Alternativen zu Gas und Öl ist noch einmal sprunghaft angestiegen. Nur: Der Trend zeigt sich vor allem bei Neubauten, umgerüstet wird deutlich weniger.

Das frühzeitig eingekaufte Gas wird bezüglich Preis zum Bumerang für die Wiler Bezügerinnen und Bezüger. Ein Einfamilienhausbesitzer muss ab Januar jeden Monat fast 100 Franken mehr bezahlen als noch im September. Das sagen die Verantwortlichen.

Der Bund sichert sich zusätzliche 36 Megawatt: Im Fall einer Stromknappheit soll nebst Birr (AG) und gepoolten Notstromaggregaten auch das bereits bestehende Kraftwerk in Cornaux (NE) Energie für die Schweiz produzieren.

Ab Mitte Februar begrenzt die EU den Preis für Gas auf maximal 180 Euro pro Megawattstunde. Ob die Lieferanten mitspielen, wird sich zeigen. In der Schweiz beobachtet man den Markteingriff mit Skepsis.

Ein weiterhin hohes Preisniveau an den internationalen Märkten und Massnahmen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit führen dazu, dass die ibw-Gaspreise per 2023 erneut um 11 Prozent erhöht werden müssen. Intern hat die ibw aber auch eine schöne Nachricht: Sie ist «Top-Arbeitgeberin».

Für die Produktion und die Forschung ist eine beständige Energieversorgung für den Pharmakonzern unabdingbar. Eine neue Notstromversorgung in Basel und Kaiseraugst soll die Lösung sein.

Die Kehrichtverbrennungsanlage Renergia hat ihren neuen Heisswasserspeicher in Betrieb genommen. Es ist der erste seiner Art in der Schweiz.

Links-grüne Gemeinderäte forderten in einem Vorstoss ein Massnahmenpaket, damit der Heizwärme-Erdgasverbrauch in Frauenfeld bis Ende 2030 um 50 Prozent reduziert wird. Der Stadtrat indes beantragt, die Motion nicht als erheblich zu erklären. Man mache schon genug, um dieses Ziel zu erreichen.

Der diesjährige «Swiss Logistics Innovation Day» in Uri widmete sich dem Thema Nachhaltigkeit. Das Ziel «Netto-null» stellt Lieferketten vor grosse Herausforderungen. Wie man diesen begegnen will, darüber sprachen Expertinnen und Experten.

Die Gastarife in der Region sind dieses Jahr mehrfach erhöht worden. Doch an der Börse sinken die Preise seit Wochen. Davon profitieren Konsumentinnen und Konsumenten nicht direkt, wie eine Umfrage bei den Aargauer Gasversorgern zeigt.

Die grösste Thurgauer Gas-Konsumentin nützt ihren Zweistoffbrenner und bezieht ihre Energie in Form von Öl statt Gas. Im Werk Aarberg liefert ein Holzkraftwerk 60 Prozent der Energie. Auch in Frauenfeld müsse auf Erneuerbare gewechselt werden, fordert GP-Kantonsrat Vogel.

Erstmals nennt der Bund konkrete Zahlen zu den Emissionen des Notkraftwerks in Birr. Weil der Schadstoffausstoss die Grenzwerte überschreitet, sollen diese temporär erhöht werden. Die Klimastreik-Bewegung, die eigene Berechnungen zum CO₂-Ausstoss anstellte, will am Samstag erneut gegen das Kraftwerk protestieren.

Das Auffüllen einer selbst gebastelten Gasflasche ging am Donnerstag schief. Ein Mann wollte sie an einer Tankstelle in der Waadt mit Erdgas befüllen. Dabei kam es zu einer Explosion. Drei Menschen wurden verletzt.

Die Schlieremer Stadtregierung hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Damit will sie herausfinden, welche Art der Wärmeversorgung für das Zelgli-Quartier sinnvoll ist.

Die Energiekrise heizt die Nachfrage nach Cheminée- und Kachelöfen an. Ofenbauer und Kaminfeger können sich derzeit vor Nachfragen kaum noch retten. Kundinnen und Kunden müssen sich derweil in Geduld üben.

In der Westschweiz steht in einem beachtlichen Teil der neueren Wohngebäude eine Gasheizung. Einige Deutschschweizer Kantone weisen ebenfalls einen hohen Gasanteil auf. Wer zuletzt noch auf diesen Heizträger gesetzt hat, kämpft nun mit hohen Kosten.

Viele Bestellungen erreichen die Aargauer Heizöllieferanten momentan. Dies trotz hoher Ölpreise und unter anderem dank Zweistoffbetrieben. Doch die Lieferanten freut das nur bedingt.