Gemeindeversammlung
Versammlung im Holzzentrum: Raperswilen genehmigt über eine halbe Million Franken an Krediten

An der Versammlung der politischen Gemeinde genehmigten die Stimmberechtigten alle Anträge des Gemeinderats.

Werner Lenzin
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Blick in die Versammlung, die in der Halle des Holzzentrums Kämpf stattfand.

Blick in die Versammlung, die in der Halle des Holzzentrums Kämpf stattfand.

Bild: Werner Lenzin

Einen unkonventionellen und vorweihnachtlichen Auftakt verzeichnet die diesjährige Budgetgemeindeversammlung der Politischen Gemeinde Raperswilen. Bereits vor Versammlungsbeginn trifft man sich zur Öffnung des Adventsfensters bei einem Feuer vor dem Gemeindehaus. Mit Blick auf die geltenden Pandemie-Bestimmungen versammeln sich 20 der insgesamt 302 Stimmberechtigten anschliessend in der Halle des Holzzentrums Kämpf. «Da die letzte Gemeindeversammlung an der Urne durchgeführt wurde, gibt es heute kein Protokoll zu genehmigen», sagt Gemeindepräsidentin Gaby J. Müller zur Begrüssung der Anwesenden. Sie sorgt für einen speditiven Ablauf der traktandierten Geschäfte und nach 40 Minuten kann die Versammlung geschlossen werden.

Wasser und Elektrizität

Gleich drei Kreditanträge werden den Anwesenden zu Beginn der Versammlung zur Stellungnahme vorgelegt: Wasserversorgung Leitungsbau Blumenau-Raperswilen (390'000 Franken), Elektrizitätswerk Leerrohranlage Sonnenberg-Blumenau (96'000 Franken) und Ersatzbau Mittelspannungsanlage für die beiden Transformerstationen Büren und Ifang (64'000 Franken). Mit lediglich einer Enthaltung beim ersten und zweiten Kreditantrag passieren die drei Kreditanträge diskussionslos.

Das neue Feuerschutz- und Organisationsreglement des Feuerwehr-Zweckverbandes Wäldi-Raperswilen basiert auf dem neuen kantonalen Feuerschutzreglement und wurde von der Politischen Gemeinde Wäldi am 26. November dieses Jahres vom dortigen Souverän genehmigt. Es findet zusammen mit dem vom Gemeinderat vorgelegten Budget und dem damit verbundenen Antrag, den Steuerfuss bei 69 Prozent zu belassen, einhellige Zustimmung.

Budget einstimmig gutgeheissen

Einstimmig folgen die Stimmberechtigten dem Antrag des Gemeinderats, den Steuerfuss bei 69 Prozent zu belassen und das Budget 2022 zu genehmigen. Dieses rechnet bei Ausgaben von 1'805'470 Franken und Einnahmen von 1'609'480 Franken mit einem Defizit von 195'990 Franken. (le)

Gaby J. Müller,Gemeindepräsidentin Raperswilen.

Gaby J. Müller,
Gemeindepräsidentin Raperswilen.

Bild: Werner Lenzin

Die neue Website der Gemeinde ist seit einem Jahr in Betrieb. «Wir sind bestrebt, diese permanent auf aufgrund von Wünschen seitens der Bevölkerung zu aktualisieren», sagt die Gemeindepräsidentin und hebt zudem hervor:

«Der Gemeinderat ist wild entschlossen, am 2. Januar den traditionellen Neujahrsapéro durchzuführen.»

Auseinandersetzen wird sich der Gemeinderat mit einer Anfrage aus der Mitte der Versammlung im Zusammenhang mit der Beteiligung der Liegenschaftsbesitzer an den Hydrantengebühren.