Während die Vereinigten Herisauer Guggenmusiken in geraden Jahren den Gugge-Tröff organisieren, konzentrieren sie sich heuer ganz auf Herisauer Guggenmusiken. In der nächsten Woche werden die Musiker an zwei Tagen zu sehen sein.
HERISAU. In Herisau sorgen sieben heimische Guggenmusiken mit über 200 Guggerinnen und Guggern für fasnächtlichen Sound. Laut einer Medienmitteilung haben sie sich, mit dem Ziel die Dorffasnacht in Herisau zu beleben, zu den Vereinigten Herisauer Guggenmusiken (VHG) zusammengeschlossen. In den geraden Jahren sind sie die Organisatoren des weit herum bekannten Gugge-Tröffe, in den ungeraden Jahren beschränken sie sich hingegen darauf, den Aschermittwoch und den Funkensonntag für Jung und Alt fasnächtlich zu gestalten.
Einige der Herisauer Guggen werden wie jedes Jahr am Aschermittwoch, 13. Februar, am Gidio-Hosestoss-Umzug mitmachen (15 Uhr ab Ebnet). Im Anschluss an die Abdankungsrede vor dem Alten Zeughaus lädt die VHG zum Kindermaskenball in den grossen Casinosaal ein. Für Unterhaltung sorgen unter anderem der Nachwuchs der Ziegelhöttler Guggenmusik und der Guggenmusik Sauknapp.
Bettmümpfeli für die Kinder und «Fasnachtsintro» für die Erwachsenen ist am Aschermittwoch um 19 Uhr der Sternmarsch aller sieben Herisauer Guggenmusiken zum Dorfzentrum. Nach dem Monster-Konzert auf dem Platz der reformierten Kirche spielen alle sieben Guggen einzeln auf. Rund um den Platz der reformierten Kirche ist daher mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Alle Herisauer Guggen werden in verschiedenen Restaurants im Dorfzentrum zu sehen sein wie auch in der «Feschthötte» im grossen Casinosaal. Dort werden die Fasnächtler in gewohnter Art und Weise von der VHG bewirtet. Wie jedes Jahr mit dabei sein werden auch die «Frohsingers».
Wer diese Auftritte verpasst, hat am Sonntag, 17. Februar, eine zweite Chance, Auftritte aller Herisauer Guggenmusiken zu geniessen.
Höhepunkt des Nachmittages ist die Kür des neuen Oberguggers. Wer in den nächsten zwei Jahren bei den gemeinsamen Auftritten aller Herisauer Guggen den Takt angibt, ist streng gehütetes Geheimnis. Turnusgemäss wird es ein Mitglied der Guggenmusik Dorfgwaggli, welches den Oberguggerstab aus den Händen von Ziegelhöttlerin Claudia Frischknecht entgegennehmen wird.
Den krönenden Abschluss der Herisauer Dorffasnacht bildet wie jedes Jahr die festliche Verbrennung des Gidio Hosestoss auf dem Kiesplatz im Ebnet. Nebst dem grossen Feuer können auch ein letztes Mal Herisauer Guggen bestaunt werden, die den Kinderfreund ins Jenseits begleiten. Auf dass er nächstes Jahr wiederkomme. (pd)