Zahlreiche Spenden eingegangen: Hundwil erhält finanzielle Hilfe wegen des Lawinenniedergangs auf der Schwägalp

Die Schwägalp liegt auf dem Gemeindegebiet von Hundwil. Aus diesem Grund wurden der Gemeinde die Rettungskosten des Lawinenunglücks von 2019 in Rechnung gestellt.

Karin Erni
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Am 10. Januar 2019 ging auf der Schwägalp eine Lawine nieder.

Am 10. Januar 2019 ging auf der Schwägalp eine Lawine nieder.

Fabienne Engbers

Als Folge des Lawinenniedergangs auf der Schwägalp vom Januar 2019 verrechnete die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega die Kosten der Alpinen Rettung Schweiz von über 78'000 Franken der Gemeinde Hundwil. Die alpine Rettung Schweiz wird durch die Rega ausgelöst und auch verrechnet, heisst es in einer Gemeindemitteilung. Nach umfangreichen Abklärungen, durchwegs mit Negativentscheiden, seitens den Versicherungen der Säntis Schwebebahn AG sowie der Gemeinde Hundwil, der Assekuranz AR und dem Kanton AR blieb der Gesamtbetrag bei der Gemeinde Hundwil hängen.

Hilfswerke und Stiftungen springen ein

Es wurden anschliessend 14 Gesuche an Institutionen und Stiftungen gestellt und begründet. Die Gemeinde ist sehr erfreut, dass doch Beiträge in der Höhe von über 68'000 Franken eingegangen sind. Somit bleibt ein Restbetrag von gut 10'000 Franken bei der Gemeinde Hundwil.

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Berggemeinden und die Katastrophenhilfe der Caritas Schweiz konnten mit Fondsrestbeständen welche den Zweck erfüllten, sehr grosszügig unterstützen. Alpinfra (Hilfe für Berggemeinden) sprach mit 20'000 Franken den grössten Beitrag zu. Von den folgenden Ausserrhoder Stiftungen durfte die Gemeinde Beiträge in der Höhe von 2000 bis 5000 Franken entgegennehmen: Berthold-Suhner-Stiftung, Hans-und Lina-Müller-Tremp Stiftung, Dr. Karl Schönfeld-Brunner-Stiftung, Lienhard-Stiftung, Steinegg-Stiftung und Tisca-Tischhauser-Stiftung.