Speerspitz
Die Anteilnahme der Leserschaft nach meinem letzten Speerspitz im Juli war enorm.
Gegen nächtlichen Marderlärm empfahl Leserin Hedi Künzle, eine Baulampe aufzustellen, und stellte mir eine solche sogar zur Verfügung. Ihr Kommentar: «Bei mir war nach kurzer Zeit wieder Ruhe.» Elsbeth und Lorenz Kluser schwören auf «Beseli», die aus Rosshaaren hergestellt sind. «Das nützt hundertprozentig, wir haben damit nur positive Erfahrungen gemacht», meinte Elsbeth Kluser und überreichte mir gleich drei Stück, welche sie nicht mehr benötigte. Daniel Gübeli von der Kirchberger Bauverwaltung schickte mir ein ganzseitiges Merkblatt mit diversen und ausführlichen Informationen, wie das Problem zu handhaben sei. Zu guter Letzt kam Urs Mathis persönlich bei uns zu Hause vorbei und hat an den Dachrinnen Bretter angebracht, um den Lärm erzeugenden Nachbarn den Weg zu versperren.
Was letztendlich die Patentlösung war, dem nächtlichen Treiben Einhalt zu gebieten, entzieht sich meiner Kenntnis – wahrscheinlich von allem etwas.
Tatsache ist: Mein Aufruf, wie man ungebetene, vor allem aber laute Nachbarn in Form von Mardern, die sich im Dachstock eingenistet haben, wieder loswird, hat gefruchtet. Seit gut sechs Wochen sind die Störenfriede verschwunden, und an diesem Umstand wird sich hoffentlich nichts mehr ändern.
Viel wichtiger aber ist: In unserem Schlafzimmer herrscht endlich wieder Ruhe – dafür sind wir dankbar.
Beat Lanzendorfer