Dank Sonnenschein gab es über die Festtage etliche zufriedene Wintersportler auf dem Berg. Die Umsatzzahlen sind aber unterdurchschnittlich.
Zwischen Weihnachten und Neujahr besuchten täglich zwischen 800 und 1500 Wintersportler das Toggenburg. Dazu gesellten sich viele hundert Ausflügler auf Gamplüt und auf dem Chäserrugg. Das wintersportliche Teilangebot wurde rege benutzt. Im obersten Toggenburg waren sechs Anlagen mit gut zehn Pistenkilometern in Betrieb. Zusätzlich liefen die Seilbahnen auf dem Chäserrugg und die Gondelbahn Gamplüt. «Wir sind vor allem froh darüber, dass wir sehr zufriedene Gäste hatten. Sie profitierten von eitel Sonnenschein», sagte Urs Gantenbein, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bergbahnen Wildhaus AG. «Die Umsatzzahlen waren deutlich unter dem Durchschnitt, damit kann man als kaufmännischer Verantwortlicher natürlich nicht zufrieden sein.»
Die Pistenqualität habe sich dank der Beschneiung von Tag zu Tag verbessert. Die Mitarbeiter mussten manch eine Nachtschicht leisten. «Der Aufwand war sehr gross. Der frisch produzierte Schnee musste mit den Pistenfahrzeugen ja auch laufend verarbeitet und an die richtige Stelle gebracht werden», so Gantenbein. Während es in den höheren Lagen lange Zeit zu warm war, hatten die Bergbahnen Wildhaus im kälteren Talboden Schneedepots geschaffen. Dutzende Fahrten waren notwendig, um den Schnee ins Oberdorf zu transportieren. «Das war aber noch vor Weihnachten», so Gantenbein. Der Blick nach vorn ist vielversprechend, derjenige zurück nicht ganz so rosig. Gelohnt habe sich der Aufwand in dem Sinne, als dass ein Totalausfall verhindert werden konnte. «Ein solcher wäre nicht nur für uns, sondern auch für viele weitere Leistungsträger sehr schlecht gewesen.», sagte Urs Gantenbein. Die Investition rechnete sich zwar nicht in Franken, aber es sei eine Investition ins Image und in die Pflege der zahlreichen Abo-Besitzer.
Alexandra Gächter