Wettlauf mit der Zeit beginnt

Als Clara den 200jährigen Kinderschuh von Susanna entdeckt, erlebt sie Visionen, in denen sie durch deren Augen sieht. Der Versuch den Fluch zu besiegen wird im Film «Clara und das Geheimnis der Bären» beschrieben, der im Passerelle läuft.

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Clara und das Geheimnis der Bären Die 13jährige Clara wohnt mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater auf einem Berghof in den Schweizer Alpen. Das naturverbundene Mädchen kann Dinge spüren und sehen, die andere nicht wahrnehmen.

Eines Tages entdeckt sie auf der Weide einen kleinen Bären und kurz darauf begegnet sie Susanna, einem Mädchen, das vor 200 Jahren auf dem Hof lebte. Da beginnt die Welt um Clara aus den Fugen zu geraten. Sie ahnt: Ein Unheil liegt über dem Hof und ihrer Familie, und es hat etwas mit Susanna und dem Bären zu tun. Doch die Erwachsenen wollen Clara nicht glauben. Nur Thomas, der aus dem städtischen Jugendheim zu Gasteltern strafversetzt wurde, kann sie sich anvertrauen.

Gemeinsam mit Susanna in der Vergangenheit und Thomas in der Gegenwart macht Clara sich auf, das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur wieder herzustellen. Deutsch 93 Min. (ab 8/6)

Passerelle 1 Sa, 02.03. 17.00 So, 03.03. 15.00 Mi, 06.03. 15.00

Les Misérables Der Film beruht auf Victor Hugos gleichnamiger Romanvorlage und erzählt von zerbrochenen Träumen, unerwiderter Liebe, Verrat, Leidenschaft, Aufopferung und Vergeltung. Obwohl er seine langjährige Haftstrafe verbüsst hat, wird Jean Valjean (Hugh Jackman) über Jahrzehnte vom gnadenlosen Polizeibeamten Javert (Russell Crowe) verfolgt und in den Untergrund getrieben. Nachdem Valjean das Mädchen Cosette (Amanda Seyfried), Tochter der Arbeiterin Fantine (Anne Hathaway), in seine Obhut nimmt, ändert sich deren Leben dramatisch.

Neben Oscar-Preisträger Russell Crowe und Hugh Jackman ergänzen Anne Hathaway, Sacha Baron Cohen und Helena Bonham Carter den All-Star-Cast. Das Drehbuch stammt von «Gladiator»-Autor William Nicholson und Regie führt Tom Hooper, der für sein letztes Werk «The King's Speech» mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. E/d/f 157 Min. (ab 12/10)

Passerelle 1 Do, 28.02. – Mi, 06.03. 20.15

Adieu Berthe Armand (Denis Podalydès) wohnt mit seiner Frau Hélène (Isabelle Candelier) und seinen beiden Söhnen in der Kleinstadt Chateau. Dort führt er zusammen mit seiner Gattin eine Apotheke. In einem Arzneimittelschrank versteckt er seine Zauberer-Utensilien, denn er möchte seiner Tochter zum Geburtstag eine Überraschung bereiten… das heisst seiner unehelichen Tochter mit seiner rabiaten Geliebten Alix (die Komödiantin Valérie Lemercier). Dann stirbt Armands Grossmutter, und das Ereignis führt zu neuen pikanten Enthüllungen, die Armands bereits verzwicktes Liebesleben alles andere als vereinfachen. Kann es für den gepeinigten Armand noch schlimmer kommen? Ja, es kann. F/d 100 Min. (ab 14/12)

Passerelle 1/2 Fr, 01.03. 17.30 Mo, 04.03. 20.15

Vergiss mein nicht David Sieveking entdeckt durch die Gedächtnisstörung seiner Mutter Gretel den Schlüssel zu ihrer Vergangenheit, zur Geschichte ihrer Ehe und zu den Wurzeln der gemeinsamen Familie. Liebevoll und mit zärtlicher Distanz dokumentiert er ihren geistigen und körperlichen Abbau und seine Versuche, ihr das Leben zu erleichtern. Mit viel Sinn für kleine Gesten und für den Zauber des Augenblicks, schafft er ein feinfühlig heiteres Familienporträt: Die würdevolle, niemals rührselige Reise durch ein Menschenleben, an dessen Ende ein Anfang, in dem die Familie neu zueinander findet. Deutsch 88 Min. (ab 10/8)

Passerelle 2 Fr, 01.03. 17.30 So, 03.03. 17.00 Di, 05.03. 20.15

Kokowääh 2 Wer hat gesagt, dass Patchwork einfach ist? Bei Henry (Til Schweiger), Katharina Tristan (Samuel Finzi) und Magdalena (Emma Schweiger) jedenfalls ist zwei Jahre nach der turbulenten Familienzusammenführung der Alltag eingekehrt – und das Chaos ausgebrochen. Während die zehnjährige Magdalena zum ersten Mal ihr Herz an einen Jungen verschenkt, ist ihr leiblicher Vater Henry unter die Filmproduzenten gegangen und arbeitet unter Hochdruck an seinem ersten grossen Coup – mit dem exzentrischen Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle. Katharina kümmert sich währenddessen um den Haushalt und um Baby Louis, den jüngsten Familienzuwachs, hadert aber zunehmend mit ihrer Rolle als Hausfrau. Tristan wiederum gefällt sich in seiner neuen Rolle ganz gut: Nachdem Charlotte die Familie verlassen und einen Job im Ausland angenommen hat, geniesst Magdalenas Kuckucksvater seine Freiheit an der Seite seiner neuen, jugendhaften Freundin Nora in vollen Zügen – die Midlife Crisis lässt grüssen. Deutsch 110 Min. (ab 8/6)

Passerelle 2 Fr, 01.03. 20.15 Sa, 02.03. 20.15 So, 03.03. 20.15

Fünf Freunde 2 Die Sommerferien stehen vor der Tür, die Taschen sind gepackt – George, Julian, Dick, Anne und Timmy brechen auf zu einer Fahrradtour ins sagenumwobene Katzenmoor. Die «Schwarze Katze» soll hier im 19. Jahrhundert den grössten Smaragd der Welt, das «Grüne Auge», vor Dieben gerettet und versteckt haben, wo ihn bis heute niemand gefunden hat. Und schon nimmt das Abenteuer seinen Lauf: Die Fünf Freunde lernen den gleichaltrigen Hardy kennen. Auf einer Probefahrt mit dessen Quad wird Dick mit Hardy verwechselt – und von zwei Gangstern entführt. Mit Hardys Hilfe nehmen George, Julian, Anne und Timmy die Verfolgung auf. Die Spur führt sie zu einem geheimnisumwitterten Wanderzirkus und einer mysteriösen, mittelalterlichen Burg namens «Eulennest», in der Dick versteckt gehalten wird. Hier erfahren die Fünf Freunde, was der Anführer der Verbrecher in Wahrheit im Schilde führt. Ein abenteuerlicher Wettlauf in die mystischen Höhlen am Gaffensteinfelsen beginnt. Deutsch 92 Min. (ab 8/6)

Passerelle 2 So, 03.03. 15.00 Mi, 06.03. 15.00

More than Honey Das Bienenhaus meines Grossvaters war für uns Kinder ein magischer Ort. Faszinierend, aber auch unheimlich, wenn wir uns barfuss näher wagten zu dem aufgeregten Summen in der Sommerhitze. Und mittendrin hantierte der alte Mann mit seinem Strohhut, ohne Schutz. Die Bienen taten ihm nichts, als ob sie ihn kannten. Diese Welt ist heute verschwunden. Seit drei Jahren sterben auf der ganzen Welt die Bienen. Über die Ursachen wird noch gerätselt, aber schon jetzt ist sicher: Es geht um mehr als nur um ein paar tote Insekten und es geht um wesentlich mehr als nur um Honig. Die Biene ist heute eines der wichtigsten Nutztiere in der modernen, globalisierten Landwirtschaft. Ohne die Bestäubungsdienstleistung von Milliarden von Honigbienen käme ein Grossteil unseres Obsts und Gemüses nie auf unsere Teller. Doch nun scheint die Jahrhunderte alte Kooperation aus der Balance zu geraten.

«More than Honey» ist kein weiterer Film über das Medienereignis Bienensterben. Es geht um das Leben, um Menschen und Bienen, um Fleiss und Gier, um Superorganismen und Schwarmintelligenz. Ov/d/f 90 Min. (ab 10/8)

Passerelle 2 Sa, 02.03. 17.00 Mi, 06.03. 20.15

Jagten Lucas, ein vierzigjähriger Kindergärtner, ist frisch geschieden und gerade dabei, sein Leben neu zu ordnen. Es scheint alles auf gutem Wege zu sein: Sein Teenagersohn Marcus will wieder bei ihm leben, und in der hübschen Nadja findet er eine neue Freundin. Auch sein neuer Job macht ihm Spass und mit den Kindern versteht er sich prächtig. Doch plötzlich laufen die Dinge falsch. Eine falsche Geschichte – eine zufällige Lüge. Und als der erste Schnee fällt und überall die Weihnachtslichter angehen, beginnt die Lüge sich wie ein Virus zu verbreiten. Angesichts der plötzlichen Massenhysterie, welche die kleine Gemeinde ergreift, sieht Lucas sich gezwungen für sein Leben und seine Würde zu kämpfen.

Der Film baut bei den Zuschauern eine innere Spannung auf, die kaum auszuhalten ist. Preis der ökumenischen Jury in Cannes 2012. Dän./d/f 115 Min. (ab 16/14))

Passerelle 2 Do, 28.02. 20.15 Letzte Vorstellung

Mein erster Berg «Nach all den Bergfilmen, die ich gemacht habe, bildet der Film <Mein erster Berg> den Abschluss meiner filmischen Betrachtung der ländlichen und alpinen Schweiz», sagt Regisseur Erich Langjahr. «Ich bin am Tor zur Innerschweiz aufgewachsen mit Blick auf die Rigi. Seit meiner Kindheit hat mich die mächtige Kulisse dieses Berges beeindruckt. Bei meinen Recherchen habe ich festgestellt, dass die Rigi nicht nur für mich der erste Berg bedeutet. Viele Leute sagten mir spontan: <Dies ist auch mein erster Berg>.» Auch für den Älpler Märtel Schindler ist die Rigi der erste Berg. Er ist dort aufgewachsen und lebt und arbeitet wie schon seine Vorfahren an diesem Tourismus- und Freizeitberg.

Erich Langjahrs Film über Landschaft und Leute rund um die «Königin der Berge» ist ans «15th Annual Buenos Aires International Independent Film Festival» eingeladen worden. Das Festival in der argentinischen Hauptstadt findet vom 10. bis 21. April statt. Der Film ist noch ein letztes Mal im Kino Passerelle zu sehen. Dialekt 97 Min. (ab 10/8)

Passerelle 1 So, 03.03. 17.00