WATTWIL: Stromer haben gut lachen

Elektroinstallateure und Montageelektriker feiern ihren Lehrabschluss. Sie erhielten am Dienstag ihre Diplome im Rahmen einer würdigen Feier am BWZT.

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Der beste Montageelektriker und die fünf besten Elektroinstallateure wurden für ihre guten Leistungen beim Lehrabschluss geehrt.

Der beste Montageelektriker und die fünf besten Elektroinstallateure wurden für ihre guten Leistungen beim Lehrabschluss geehrt.

Strom ist in aller Munde. Sei es wegen der permanenten Energiediskussion in unserer Gesellschaft, sei es wegen der zunehmenden Anzahl von Elektrofahrzeugen auf Schweizer Strassen, oder einfach, weil ohne Strom bei uns im Alltag so gut wie nichts mehr funktionieren würde. Da kommt der Lehrabschluss in der Elektrobranche gerade recht. Tatsächlich können sich die Elektroberufe, im Gegensatz zu vielen anderen Branchen, nicht über mangelnden Nachwuchs beklagen. Und solange der Bauboom anhält, werden unsere jungen Berufsleute zu den gefragtesten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt gehören. Entsprechend feierlich wurde der Anlass vom Oboen-Ensemble der Musikschule Toggenburg eröffnet. Die fünf Damen gaben mehrere Stücke aus dem 17. Jahrhundert zum Besten.

BWZT-Rektor Matthias Unseld hielt dagegen und eröffnete seinen Vortrag mit dem Tote-Hosen-Song «An Tagen wie diesen». Ja, es ist wirklich eine tolle Sache, wenn man als junger Berufsmann, vor rund 250 Personen in der festlich geschmückten Turnhalle des BWZ Toggenburg in Wattwil an so einem Tag sein Berufsdiplom entgegennehmen darf.

Bildung als Vorbereitung für die Zukunft

Wie es sich für einen Rektor gehört, definierte Matthias Unseld die Bildung «als Vorbereitung auf morgen». Nur wer heute schon an morgen denke, sich rechtzeitig informiere und sich mit Hilfe von Weiterbildung beruflich richtig aufstelle, brauche vor der Zukunft keine Angst zu haben. Verbandspräsident Matthias Möhl doppelte nach und meinte, gerade in der Elektrobranche sei wirklich nichts beständiger als der Wandel. Richtig verstanden sei das eine grosse Herausforderung, aber vor allem auch eine Chance.

Da sich für einmal alle einig waren und nichts die wunderbare Stimmung trüben konnte, stand nach erfolgter Diplomierung schon bald ein reichhaltiges Apéro-Buffet zur Verfügung. Angesichts der heissen Tempera­turen waren alle froh, nach draussen gehen zu dürfen und miteinander auf den Erfolg anzustossen. Absolventen, Lehrmeister, Eltern, Freunde und Lehrpersonen hatten sich viel zu erzählen und nutzten den Anlass, um sich intensiv auszutauschen. Vier Lehrjahre bei den Elektroinstallateuren und drei bei den Montageelektrikern sind eine lange Zeit, in der auch viel passiert ist. Schliesslich war man miteinander mehrfach auf Exkursion gewesen und konnte nun herrlich die alten Zeiten Revue passieren lassen.

Fünf Elektroinstallateure und ein Montageelektriker schlossen ihre Lehre mit der Gesamtnote von 5,0 oder besser ab. Michael Kugler glänzte mit einer 5,3 in der Allgemeinbildung. (pd)