Wandtafel für Heilpädagogische Schule

Vor 100 Jahren 1. November: Ebnat-Kappel. Die Bürstenfabrik Ebnat-Kappel, die zurzeit über 100 Arbeiter beschäftigt, lässt gegenüber der Bahnanlage einen umfangreichen Neubau erstellen, da die bisherigen Räumlichkeiten dem stets wachsenden Unternehmen nicht mehr zu genügen vermögen.

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Vor 100 Jahren 1. November: Ebnat-Kappel. Die Bürstenfabrik Ebnat-Kappel, die zurzeit über 100 Arbeiter beschäftigt, lässt gegenüber der Bahnanlage einen umfangreichen Neubau erstellen, da die bisherigen Räumlichkeiten dem stets wachsenden Unternehmen nicht mehr zu genügen vermögen. In hiesigen Kreisen begrüsst man die vermehrte Arbeitsgelegenheit freudig, umsomehr, als sich die Leitung den beiden Gemeinden als auch der Arbeiterschaft gegenüber sehr wohlwollend erwiesen hat. Es mag auch erwähnt werden, dass die Firma dem Fond schweizerischer Opfer des Krieges 500 Fr. durch den Bundesrat überwiesen hat. 1. November: Wattwil. Mit dem Einzug in das neue Realschulgebäude wird unsere gewerbliche Fortbildungsschule auch eine seit Jahren angestrebte Erweiterung erfahren. Die stets zahlreichen Mechanikerlehrlinge werden nach Absolvierung des bisherigen theoretischen Unterrichtes durch einen gebildeten Fachmann auch in Berufskunde unterrichtet.

Vor 50 Jahren 28. Oktober: Bütschwil. Eine angenehme Überraschung erlebte der Seelsorger HH. Pfarrer Dr. Th. Frey, Bütschwil. Normalerweise sind die Briefkasten seit längerer Zeit mit Reklamenmaterial voll gestopft und viele Leute führen dieses Material direkt in den Papierkorb. Mitunter lohnt es sich, den Wunsch zu kontrollieren. So fand der Pfarrer im Briefkasten ein Couvert, ohne Absender, aber mit 2000 Fr. Inhalt für den Fonds eines zweiten Kindergartens, ein Werk, das dringend notwendig ist für die stets steigende Kinderzahl. Eine solche Anonymität ist ein gutes Werk. 2. November: Wattwil. Die Lehrerin und die Schüler der Schulstufe der HPS sind in den Besitz einer Wandtafel gelangt. Wie nützlich eine solche Tafel ist und welch grosse Erleichterung sie für Lehrerin und Schüler bedeutet, wird in der Lese- und Schreibstunde klar. Die Lehrerin hat auf die eine Hälfte der Tafel in grosser, deutlicher Blockschrift verschiedene Wörter geschrieben. Daneben stehen einzelne Buchstaben. Die Kinder versuchen nun, die Buchstaben zu erkennen und mit Namen zu benennen. Dann suchen sie diese Buchstaben in den Wörtern wiederzufinden und probieren das Wort zu lesen. Die Mädchen und Buben passen genau auf, ob ja jedes dran kommt.

Vor 20 Jahren 31. Oktober: St. Gallen/Wattwil. Zum erstenmal in der St. Galler Post-Geschichte arbeitet «der gelbe Riese» an Allerheiligen im ganzen Kanton St. Gallen. «Wenn wir am 1. November nicht arbeiteten, würden wir in der Postflut für den Montag versinken», erklärt Karl Koster von den PTT St. Gallen. Dieser Feiertags-Einsatz kostet die Kreispostdirektion St. Gallen Zehntausende von Franken. Werner Buff von der Kreispostdirektion erklärt: «Der Druck des Wirtschaftsplatzes Zürich ist einfach zu gross, da die überregionalen Zeitungen wie «NZZ» oder «Tagesanzeiger» ja ganz normal erschienen. Für die PTT-Kundschaft scheint die Post ihre eigene Feiertagspolitik zu betreiben. Denn am 2. Januar, am Berchtoldstag – also hierzulande einem gewöhnlichen Wochentag, arbeitet die Post nicht. Werner Buff erklärt: «Am Berchtoldstag steht die Post nicht unter einem so grossen Druck, denn der 1. Januar 1997 ist ein Feiertag. Damit bleibt die Postflut aus.» Wohlgemerkt: der 2. Januar ist bei uns kein gesetzlicher Feiertag. 31. Oktober: Dietfurt. Die Dreifaltigkeits-Kapelle in Dietfurt soll für 1,815 Millionen Franken saniert werden. An der Vorversammlung ist über das Projekt informiert worden.

Vor 10 Jahren 30. Oktober: Wattwil. Vom Knirps bis zum Greis: Die Toggenburger scheinen nur ein Ziel zu kennen: den ersten Bauernmarkt der Markthalle. Volltreffer gelandet: Jedenfalls war die Resonanz riesig. Viel Volk flanierte zwischen den liebevoll hergerichteten Ständen, wo bäuerliche Produkte, regionale Spezialitäten und einheimisches Kunsthandwerk angeboten wurde. Den initiativen Toggenburger Bauernfamilien ist es gelungen, ein positives Bild von der heutigen Landwirtschaft zu zeigen. Dass das Linthgebiet klar zu wenig vertreten war, wird in einer zweifellos folgenden zweiten Ausgabe zu korrigieren sein. 31. Oktober: Wattwil. Bleibt ein Panzer auf einer viel befahrenen Kreuzung stehen, bedeutet das eine mittelgrosse logistische Herausforderung. Der Panzer war unterwegs zu einer Übung. Beim 47 Tonnen schweren Brückenlegepanzer stieg ein Teil des Getriebes aus, womit eine Raupe blockierte. Wär's ein Auto gewesen, hätte die Pannenhilfe das Problem gelöst. Wie bringt man aber einen Panzer von der Kreuzung? Die Armee hat dafür einen Entpannungspanzer, der herbeibefohlen wurde. Dieser zog das Ungestüm nach dreieinhalb Stunden von der Strasse.