Wählen Sie: Wer wird Appenzellerin oder Appenzeller des Jahres?

Aus Sport, Wirtschaft und Kultur: Die «Appenzeller Zeitung» nominiert fünf Persönlichkeiten aus Inner- und Ausserrhoden, die 2019 positiv aufgefallen sind.

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Bruno Vattioni: Bewahrt beim Lawinenunglück kühlen Kopf

Säntis-Schwebebahn-Chef Bruno Vattioni.

Säntis-Schwebebahn-Chef Bruno Vattioni.

Benjamin Manser

Den 10. Januar 2019 wird Bruno Vattioni wohl nie mehr vergessen. Eine Lawine donnert auf die Schwägalp herab, zerstört Teile des Hotels und verschüttet über ein Dutzend Autos. Der Geschäftsführer der Säntis Schwebebahn eilt aus seinem Büro und hilft als einer der ersten dabei, verschüttete Personen auszugraben. Drei Personen werden beim Unglück leicht verletzt. Dann folgt der mediale Sturm. Vattioni muss Interview um Interview geben und wirkt dabei sichtlich bewegt. Die eigentliche Herkulesaufgabe folgt erst noch. Bahn und Hotel sind beschädigt, alles steht still. Dennoch verspricht er allen Mitarbeitenden: «Wir werden niemanden entlassen.» (ker)

Carol Forster: Bereichert das Appenzellerland kulturell

Buchhändlerin Carol Forster.

Buchhändlerin Carol Forster.

PD

Mit ihrem 1993 eröffneten Buchladen an der Poststrasse in Appenzell hat Carol Forster dem Kanton Appenzell Innerrhoden die erste Buchhandlung geschenkt. Und nicht nur das: Der Laden wuchs schnell und wurde 2010 zur «Buchhandlung des Jahres» gewählt. Heute läuft diese sogar so gut, dass sie ab 2020 einen neuen Standort an der Hauptgasse erhalten soll, der fast doppelt so gross ist. Carol Forsters Wirken geht jedoch über den Buchladen hinaus. Mit ihrem Team ist die Buchhändlerin auch an der Organisation des Literaturfestivals «Kleiner Frühling» beteiligt – und trägt damit massgeblich zur kulturellen Vielfalt des Appenzellerlandes bei. (wec)

Marius Bear: Bringt Appenzeller Power auf die Bühnen

Sänger Marius Bear.

Sänger Marius Bear.

Ralph Ribi

Dafür, dass Marius Hügli aka Marius Bear eigentlich nie Musiker werden wollte, hat er es in seiner jungen Karriere schon ziemlich weit gebracht. Entdeckt hat der 26-Jährige seine Stimme eher per Zufall: im Militär. Heute werden seine Songs von den Radios rauf und runter gespielt, seine Clubshows sind ausverkauft. Auch 2019 ist der in London lebende Appenzeller, der aufgrund seiner rauen Stimme auch gerne als Schweizer Joe Cocker bezeichnet wird, in aller Munde: Im Februar wurde er mit dem Swiss Music Award «SRF 3 Best Talent» ausgezeichnet, im Sommer buchten ihn die grossen Festivals – und demnächst erscheint auch sein erstes Album «Not Loud Enough».(wec)

Simon Ehammer: Springt zu EM-Gold und Rekorden Sport  

Zehnkämpfer Simon Ehammer.

Zehnkämpfer Simon Ehammer.

PD

Simon Ehammer aus Stein reiht Erfolg an Erfolg. Höhepunkt ist der Titel an den U20-Europameisterschaften in der Königsdisziplin der Leichtathleten. Mit 7851 Punkten übertrifft er den Schweizer U20-Rekord um 134 Zähler. Der 19-Jährige bricht weitere nationale Rekorde: in der Kategorie U20 im Hallenweitsprung über 60 Meter Hürden sowie im Siebenkampf. In der Freiluftsaison im Weitsprung und im Zehnkampf. Erstmals gewinnt der Athlet des TV Teufen einen Meistertitel bei den Aktiven (Weitsprung). Hinzu kommen Titel und Medaillen an Schweizer Nachwuchs Meisterschaften. Im ersten Zehnkampf bei den Aktiven reiht er sich auf Rang 15 der Allzeit-Bestenliste der Schweizer ein. (mc)

Heidi Eisenhut: Macht Vergangenheit lebendig

Die Ausserrhoder Kantonsbibliothekarin Heidi Eisenhut.

Die Ausserrhoder Kantonsbibliothekarin Heidi Eisenhut.

Benjamin Manser

Wer die Zukunft gestalten will, muss seine Vergangenheit kennen: Das gilt auch in Ausserrhoden. Und fast niemand lässt Geschichte so lebendig erscheinen wie Heidi Eisenhut. Die Leiterin der Kantonsbibliothek macht mit ihrem Wirken, das weit über ihre Amtstätigkeit hinausgeht, die Spur in die Vergangenheit sichtbar. Regelmässig erinnert sie uns daran, wie Ausserrhoden zu dem wurde, was es heute ist. Die Vorderländerin hat in diesem Jahr ein viel gelobtes Buch über den Trogner Fünfeckpalast veröffentlicht. Im anekdotenreichen 528-Seiten-Werk «Wunderlich kommt mir die Baute vor» lässt sie Gebäude, Bewohner und einen wichtigen Teil der Geschichte Ausserrhodens aufleben. (dsc)

Einsendeschluss ist am 24. Dezember

Sie können wie folgt wählen: Mail mit Betreff «Appenzeller des Jahres 2019» senden an info@appenzellerzeitung.ch

Einsendeschluss ist am 24. Dezember 2019. Aus allen Einsendungen verlosen wir zwei Tickets für eine Berg- und Talfahrt mit der Säntis-Schwebebahn.