Von der Toggenburger Bank zur SBG zur UBS

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Am 6. April 1863 wurde die Toggenburger Bank in Lichtensteig gegründet. Sie war – gemäss den Bedürfnissen der im Tal ansässigen Industrie – in der Fi­nanzierung von Handelsgeschäften tätig. Über eine Tochterge­sellschaft nahm sie auch im lokalen Markt Spargelder entgegen und vergab Hypotheken. Zudem eröffnete sie Filialen in ­ Wil, Wattwil, Flawil, Rapperswil, St. Gallen und Rorschach und entwickelte sich zu einer mittelgrossen Bank. Ferner war sie bis zur Einführung des Banknoten­monopols des Bundes eine der 36 «Zeddelbanken», die Bank­noten herausgaben. 1912 kam das Ende der Unabhängigkeit. Die Toggenburger Bank fusionierte mit der ein Jahr älteren Bank in Winterthur zur Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG). Der Vorschlag zum Zusammenschluss war von der Bank in ­Winterthur ausgegangen. Die SBG expandierte nach 1945 stark und war ab den 1960er-Jahren die grösste Bank der Schweiz. 1998 fusionierte die SBG mit dem Schweizerischen Bankverein zur UBS. Heute ist die UBS in Lichtensteig allerdings nur noch mit einem Bancomaten präsent. (mkn)