Das Jodlerkonzert in der reformierten Kirche in Herisau war ein grosser Erfolg. Das Saumchörli, der Jodlerklub Herisau-Säge, der Jodlerclub Alpeblueme sowie die Original Streichmusik Edelweiss überzeugten mit einem vielfältigen Repertoire.
Der Jodlerklub Herisau-Säge, das Saumchörli und der Jodlerclub Alpeblueme sowie die Original Streichmusik Edelweiss erfreuten am Sonntag in der reformierten Kirche das Publikum beim zehnten Herisauer Jodlerkonzert mit traditionellen Zäuerli und Jodelliedern. Schon frühzeitig warteten die Besucher, um sich einen Platz zu sichern. Bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn war die Kirche voll, sodass die Türen geschlossen werden mussten.
Das alle drei Jahre stattfindende Jodlerkonzert der drei Herisauer Jodlerklubs und der Streichmusik Edelweiss, das von Philipp Sutter letztmals organisiert wurde, lockte schliesslich Hunderte Jodelfreunde an. Sie mussten ihr Kommen nicht bereuen. Der Jodlerklub Herisau-Säge – unter der Leitung von Michael Jud –, das Saumchörli (Ueli Koller stellvertretend von Christian Manser) und der Jodlerclub Alpeblueme (Bruno Inauen) – musikalisch umrahmt von der Original Streichmusik Edelweiss Herisau – boten Jodellieder und Zäuerli vom Feinsten nach dem Motto: «Luege, lose ond gnüsse.»
Die Jodler der drei Vereine sind gut geschult: Diesen Eindruck gewann man rasch, wenn man ihre Interpretation der anspruchsvollen Jodellieder und Zäuerli hörte. Der Jodlerclub Alpeblueme, das Saumchörli und der Jodlerklub Herisau-Säge warteten in ihrem schmucken «Sonntighääs» und Trachten mit Stücken bekannter Komponisten wie Fred Kaufmann, Walter Näf, Michael Jud, Jakob Düsel und Frowin Neff auf.
Ein weiterer Höhepunkt des Konzertes war der gemeinsame Auftritt der rund 50 Jodlerinnen und Jodler der drei Vereine mit einem traditionellen Zäuerli. Traditionsgemäss beginnen und enden Jodlerkonzerte mit einem Zäuerli sowie gern erteilten Zugaben.
Mit dem Einmarsch der Jodlerinnen und Jodler wurde das 10. Jodlerkonzert eröffnet. Für die Einstimmung war die Original Appenzeller Streichmusik Edelweiss mit Kompositionen von Albert, Stefan und Jakob Düsel sowie Karl Fuchs mit einem Marsch und einem Walzer sowie einem Schottisch und einer Polka besorgt. Die Düsels treten seit Jahren in der originalen Streichmusikformation auf – zwei Geigen, ein Hackbrett, ein Cello und ein Kontrabass. Die fünf Mannen stellten ihr musikalisches Können unter Beweis und entlockten dem Publikum grossen Applaus.
Eröffnet wurde das Jodlerkonzert vom Jodlerclub Alpeblueme (14 Jodler) mit einem Zäuerli und dem Jodellied «I mim Appezell» von Fred Kaufmann, bei dem die Schönheiten des Appenzellerlandes zum Ausdruck kamen. Das Saumchörli mit sieben Frauen und 13 Männern und der Jodlerklub Herisau-Säge (mit 21 Jodlern) entführten die Besucher mit je einem Zäuerli in die Winterzeit mit «Schneeluft» respektive «En zauberhafte Riife/de Chicks». Dabei begeisterten in allen Zäuerli und Jodelliedern die Solojodler mit überzeugenden und klaren Vorträgen, getragen und unterstützt von soliden und gefühlvollen Begleitstimmen.
Für eine stimmungsvolle Fortsetzung des Programms mit jeweiligen Zugaben war die Streichmusik Edelweiss mit einem Schottisch und einer Polka verantwortlich. Der Jodlerclub Alpeblueme setzte das Liederprogramm mit «Mis Vaterhuus» und einem traditionellen Zäuerli mit Becki fort, die die Besucherinnen und Besucher ebenfalls zu begeistern wussten. Das Saumchörli wartete mit «Treui und einem Zäuerl» auf. Als Zugabe folgte als Uraufführung das Jodellied «Truurig» von Ueli Koller. Abgeschlossen wurde das Jodlerkonzert mit einem Zäuerli und «Sommerharmonie» von Frowin Neff vom Jodlerklub Herisau-Säge. Anschliessend durften die Zugaben der drei Vereine nicht fehlen.
Ein weiterer Höhepunkt des Konzertes war der gemeinsame Auftritt der rund 50 Jodlerinnen und Jodler der drei Vereine mit einem traditionellen Zäuerli. Sie verabschiedeten sich mit einer Zugabe unter grossem Applaus. Das appenzellische Jodlerkonzert endete nach rund zwei Stunden. Die Besucherinnen und Besucher waren begeistert. Sie erlebten ein Konzert, das in Erinnerung bleiben wird.