Verkehr
«Es wird zu wenig auf die Problematik eingegangen»: Mitte AR überreicht Petition zur Busanschluss-Situation in Herisau

Die Mitte Hinterland AR lässt nicht locker. Nach einer Interpellation und einer Frage im Parlament überreicht sie nun eine von 232 Personen unterzeichnete Petition zur Busanschluss-Situation am Herisauer Bahnhof an den Gemeinderat.

Ramona Koller
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Vorstandsmitglied Mathieu Narindal, Parteisekretär Florian Indermaur, Parteipräsident Stefan Ries und Einwohnerrat Franz Rechsteiner haben im Namen der Mitte Hinterland AR bei der Gemeindekanzlei eine Petition mit 232 Unterschriften abgegeben.

Vorstandsmitglied Mathieu Narindal, Parteisekretär Florian Indermaur, Parteipräsident Stefan Ries und Einwohnerrat Franz Rechsteiner haben im Namen der Mitte Hinterland AR bei der Gemeindekanzlei eine Petition mit 232 Unterschriften abgegeben.

Bild: Ramona Koller

Die Mitte Hinterland AR setzt sich für bessere Busanschlüsse in Herisau ein. Zuletzt überreichte die Partei der Gemeinde am Montag eine Petition mit 232 Unterschriften. Mit der Petition wolle man erreichen, dass sich der Gemeinderat für eine bessere Anschlusssituation am Bahnhof einsetzt, wie Parteipräsident Stefan Ries bei der Übergabe der Unterschriften an Gemeindeschreiber Thomas Baumgartner erklärte.

Die Petition verlangt, dass die Gemeinde Herisau mit Fahrplanverschiebungen im Minutenbereich, mit einem durchdachten Konzept und mit einer Zusammenarbeit mit dem Kanton die Anschlusssituation am Bahnhof verbessert. Die Mitte Herisau AR ist überzeugt, dass mit gutem Willen kurzfristige und mittelfristige Lösungen zur Verbesserung der Anschlusssituation am Bahnhof Herisau gefunden werden können.

Mit Antworten unzufrieden

Bereits vor einem Jahr hat die Partei im Einwohnerrat Herisau einen Vorstoss zur unbefriedigenden Anschlusssituation am Bahnhof Herisau eingereicht. «Die Antwort des Gemeinderates im letzten Mai liess keinen Willen zur Verbesserung erkennen, die Problematik wurde als zu komplex und die Lösung als zu teuer abgetan», erklärt Ries. Er bezeichnet die Antwort als höchst unbefriedigend.

Im Dezember wurden die Fragen von Mitte-Einwohnerrat Franz Rechsteiner zum Thema beantwortet. Auch mit diesen Antworten sei die Partei, aus denselben Gründen wie bei jenen im Mai, nicht zufrieden. Es werde zu wenig auf die Problematik eingegangen. Das Anliegen bewegt, wie die 232 Unterschriften zeigen würden.

Überrascht ob der Vielfalt

Franz Rechsteiner war an der Unterschriftensammlung am Bahnhof Herisau beteiligt. «Wir haben von vielen Menschen, insbesondere auch von Auswärtigen, die nach Herisau pendeln, die Rückmeldung erhalten, dass die Anschlusssituation unbefriedigend sei», so Rechsteiner. Ihn habe die Vielfältigkeit an Personen, welche die Petition unterzeichnen wollten, überrascht. Zugleich habe ihn dies weiter darin bestärkt, dass sein Anliegen von Interesse für die Bevölkerung ist.

Laut Ries habe das Lichtsignal an der Baustelle für den neuen Verkehrsknoten gezeigt, dass im Fahrplan Spielraum besteht. «Die Busse mussten dort teilweise eine oder zwei Minuten warten. Das könnten sie auch im Bahnhof tun und Leute zusteigen lassen», ist er sich sicher. Er hofft, dass der Gemeinderat die Situation am Bahnhof Herisau gemeinsam mit der Regiobus AG eingehend prüft.

Weitere Aktionen zu den Busanschlüssen seien bis anhin nicht geplant. «Wir hoffen, dass solche auch nicht nötig werden und sich nun endlich etwas an der seit Jahren frustrierende Situation verbessert», so Ries.