Im Playoff-Halbfinal mussten sich die NLB-Frauen des UH Appenzell zwei Mal gegen die Chilis Rümlang-Regensdorf geschlagen geben. Sie verloren beide Partien knapp je mit nur einem Tor Unterschied.
Die Chilis trafen im Viertelfinale auf Basel Regio und entschieden die Serie mit 3:1 für sich. Sie streben den Aufstieg in die «Lidl Unihockey Prime League Women» an. Die Appenzellerinnen hingegen setzen auf den NLB-Titel und verzichten frühzeitig auf einen möglichen Aufstieg. Die ersten beiden Spiele in der Gruppenphase gingen an die UHA-Frauen. Es waren stets intensive, hart umkämpfte Spiele gegen die Zürcherinnen.
Der Start in die Partie vom Samstag verlief nicht wunschgemäss. Nach nur drei Minuten Spielzeit musste die heimische Torhüterin das erste Mal hinter sich greifen. Der 0:1-Rückstand wahrte lange, ehe Frida Svensson einen schnell ausgeführten Freistoss einnetzte. Mit dem Resultat von 1:1 ging es in die erste Pause. Im zweiten Drittel gelang wiederum den Chilis das erste Tor und die UHA-Damen mussten einen 1:2-Rückstand wettmachen. Unzählige Male liefen die Appenzeller Stürmerinnen an und scheiterten an der stark aufspielenden gegnerischen Torfrau.
Die Chillis ihrerseits scheiterten mit ihren Kontermöglichkeiten mehrmals an Marianne Knellwolf im Tor des Heimteams. Im letzten Spielabschnitt drückten die Innerrhoderinnen auf den Ausgleichstreffer und spielten in den Schlussminuten mit sechs Feldspielerinnen. Leider blieb die Arbeit unbelohnt und mehr als das Torgehäuse wurde nicht getroffen. Mit nur einem erzielten Tor wird selten ein Spiel gewonnen, weshalb die UHA-Damen definitiv ihre Entschlossenheit im Abschluss verbessern müssen.
Gleich am Sonntag ging es mit Spiel Nummer zwei weiter. Die Appenzellerinnen erhielten die erste Chance, die Playoff-Serie auszugleichen. Wie bereits am Vortag gingen die Chilis früh in Führung. Sie zeigten sich präsenter und legten bis zur zehnten Spielminute mit 2:0 vor. Die Unparteiischen sprachen innert kürzester Zeit zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen die Zürcherinnen aus.
Der UH Appenzell nutzte eine dieser Gelegenheiten und Svenja Manser erzielte mit einem satten Schuss in die linke Ecke das 1:2. Im Mitteldrittel kamen die UHA-Damen nicht auf Touren. Die Gegnerinnen setzten noch einen drauf und zogen mit 1:4 davon. Doch im Unihockey ist vieles möglich in 20 Minuten.
Nach der Pause stand ein anderes Appenzell auf dem Platz. Im ersten Einsatz wurde zur Aufholjagd angesetzt. In nur acht Spielminuten glichen die Innerrhoderinnen die Partie aus. Svenja Manser und Frida Svensson zeigten sich im gegnerischen Slot präsent und versenkten den Ball im Tor. Ladina Moser nutzte ihre Geschwindigkeit und lancierte nach einem Sprint über das gesamte Spielfeld Nicole Fässler, die ihrerseits nur noch einschieben musste. Lange war die Partie danach unentschieden. 90 Sekunden vor Schluss legte eine Chilis-Spielerin ihr Können an den Tag und erzielte Backhand das 5:4. Leider blieb den UHA-Frauen nun auch ohne Torfrau Nathalie Müller, welche durch eine 6. Feldspielerin ersetzt wurde zu wenig Zeit, um die Partie erneut zu wenden. Zum zweiten Mal an diesem Wochenende mussten Sie eine Niederlage mit einem Tor unterscheid hinnehmen.
Dass diese Halbfinal Serie kein Selbstläufer wird, war den UHA-Damen von Beginn weg klar. Nun sind sie gefordert und müssen einen 0:2-Rückstand drehen. Der erste Schritt dazu soll am nächsten Mittwoch, 8. März, um 20 Uhr in der Turnhalle Gringel gemacht werden. (nfä)