Startseite
Ostschweiz
Appenzellerland
Toggenburger Gemeinden sind im kantonsweiten Vergleich sowohl bei den tiefsten als auch den höchsten Sozialhilfequoten vertreten.
Ruben Schönenberger
ruben.schoenenberger@ toggenburgmedien.ch
Die Sozialhilfequote im Toggenburg ist mit durchschnittlich 1,8 Prozent Ende 2015 genau gleich hoch wie noch im Vorjahr. Dies geht aus jüngst veröffentlichten Zahlen des Kantons St. Gallen hervor. Im Schnitt liegen Toggenburger Gemeinden weiterhin deutlich unter dem kantonalen Mittelwert.
Während im Toggenburg also weniger als zwei von 100 Personen Sozialhilfe beziehen, sind es im kantonsweiten Durchschnitt 2,2 Personen. Auch hier ergibt sich gegenüber dem Vorjahr keine Veränderung.
Verändert haben sich aber die Quoten in den einzelnen Gemeinden. Die grösste Veränderung hat Hemberg zu verzeichnen. Die Sozialhilfequote verdoppelt sich hier beinahe, ist aber im Vergleich immer noch bei tiefen 0,9 Prozent (Vorjahr: 0,5). Den grössten Rückgang kann Oberhelfenschwil verzeichnen. Der Rückgang von 1 auf 0,8 Prozent entspricht einem Minus von 20 Prozent.
Diese beiden Gemeinden tauschen denn auch die zwei Topplazierungen. Neu weist Oberhelfenschwil die tiefste Sozialhilfequote auf. Auch im kantonsweiten Vergleich liegen beide Gemeinden auf den vorderen Rängen: Beide dürfen sich über eine Plazierung in den Top 20 freuen.
Am anderen Ende liegt wie im letzten Jahr schon Wattwil, obwohl die Zentrumsgemeinde ihre Quote von 3,2 auf 2,8 Prozent senken konnte. Dahinter folgen Neckertal mit 2,7 Prozent (Vorjahr: 2,6) sowie Ebnat-Kappel (Vorjahr: 2,1) und Lichtensteig (Vorjahr: 2,2) mit je 2,6 Prozent. Diese Gemeinden liegen denn auch alle in den Top Ten der Gemeinden mit den höchsten Sozialhilfequoten.
Dieser Vergleich bezieht sich allerdings nur auf die weiteren Gemeinden des Kantons St. Gallen. Selbst Wattwil mit der höchsten Sozialhilfequote im Toggenburg liegt noch deutlich unter dem gesamtschweizerischen Schnitt von 3,2 Prozent.
Im Toggenburg auffällig sind weiter die Verbesserung der Gemeinde Kirchberg (von 2,9 Prozent auf 2,4 Prozent) sowie die Verschlechterung der Gemein- de Lütisburg (von 1 Prozent auf 1,3 Prozent).