Das Team «Klasse B» gewinnt das Turnier Churfirsten-Kanne.
Das Team «Klasse B» gewinnt das Turnier Churfirsten-Kanne.
Das Team «Klasse B» mit dem Wildhauser Skip Andy Brühwiler, Lead Hansruedi Bürgi (Lyss), Second Monika Fäh (Wallisellen) und Third Michael Lüssi (Wallisellen) hat am Wochenende die von 16 Mannschaften bestrittene Churfirsten-Kanne 2013 gewonnen. Die «Klasse B» setzte sich im Finalspiel gegen das Team «Gasfüess» des Curlingclubs Wildhaus durch, das mit Elmar Obwegeser (Gams), Peter Eberhard, Daniel Zelger (beide Grabs) und Christian Vetsch (Rüti) angetreten war. Die «Klasse B» entschied als einziges Team alle vier Partien vom Samstag und Sonntag für sich. Zu den Favoriten auf den Sieg hatten auch die beiden Mannschaften von Herisau-Waldstatt gezählt. Die 1. Mannschaft um Skip Thomas Dörig fiel allerdings schon im ersten Spiel aus der Entscheidung, da die Appenzeller die Partie mit 4:10 gegen den späteren Turniersieger «Klasse B» verloren. Herisau-Waldstatt 2 erwischte es dann im dritten Spiel. Sie unterlagen mit 4:14 gegen das Team «Gasfüess».
Im Spiel um den Turniersieg trafen die beiden nach drei Spielen ungeschlagenen Teams «Klasse B» und «Gasfüess» aufeinander. Die Klasse B legte im ersten Umgang mit dem Recht des letzten Steines gleich zwei Punkte vor. Im zweiten End schrieben die «Gasfüess» einen Punkt, ehe sie im dritten mit präzisem Guardspiel einen Stein zum 2:2-Ausgleich stehlen konnten. Allerdings konterte die «Klasse B» schon im nächsten Umgang. Skip Andy Brühwiler spielte mit seinem letzten Stein einen herrlichen Promotion-Take out und konnte so einen schon sicher geglaubten Zweiersteel der «Gasfüess» verhindern. Bei Halbzeit stand es somit 3:2 für die «Klasse B». Bei den Werdenbergern schlichen sich nun Fehler im Längen- und im Take out-Spiel ein, so dass sich die Lage im fünften End bedrohlich zuspitzte. Elmar Obwegeser musste seinen letzten Stein gegen nicht weniger als fünf zählende des Gegners spielen. Prompt geriet sein Versuch zu kurz, so dass die «Klasse B» mit 8:2 davonziehen konnte. Von diesem Schock erholten sich die «Gasfüess» nicht mehr. Im sechsten End mussten sie einen weiteren gestohlenen Stein hinnehmen. Darauf konnte Elmar Obwegeser zwar noch einmal zwei Punkte schreiben, kassierte aber im letzten wieder drei Steine zum Endresultat von 4:12.
Die Churfirsten-Kanne wird jeweils nach dem System Amrein gespielt. Die Wertung geht nach Punkten, Steinen, Ends. Dabei gibt es einen eindeutigen Sieger, weil nur ein Team alle vier Spiele gewinnen kann. Dahinter folgen aber vier Mannschaften mit drei gewonnenen und sechs Teams mit zwei gewonnenen Spielen, die jeweils gleich viele Punkte aufweisen. In diesen Fällen entscheiden die erzielten Steine über die Plazierung. Aus diesem Grunde können sich in der letzten Runde hinter dem Sieger noch recht grosse Veränderungen ergeben. So fielen die Gasfüess auf den vierten Rang zurück, während sich Herisau-Waldstatt 1 (Thomas Dörig) auf den zweiten und Rheinfelden (Marcello Leber) auf den dritten Rang vorarbeitete. Die Wildhauser Junioren klassierten sich als bestes 4-Punkte-Team auf dem sechsten Platz.
Stefan Litscher