Ein spezielles Bild ergibt sich am alljährlichen Hallenschwinget in Niederurnen, welches am vergangenen Sonntag ausgetragen wurde. Denn anders als gewohnt wird jeweils der Zweikampf nicht im Sägemehl, sondern auf Ringermatten aufgenommen.
Die Appenzeller entsendeten ebenfalls eine kleine Delegation in den Kanton Glarus. Angeführt wurden die Schwinger vom nunmehr zweifachen Eidgenossen Martin Roth. Nachdem er am Lichtmess-Schwinget aufgrund einer Mittelohrentzündung noch Forfait geben musste, startete nun auch er in die neue Saison. Leider gelang ihm dieses Unterfangen noch nicht nach Wunsch.
Nach der Startniederlage gegen den späteren Co-Sieger Florian Riget, kam er insbesondere in den letzten zwei Gängen nicht auf Touren, weshalb er sich im Endeffekt weit abgeschlagen auf dem elften Schlussrang wiederfinden musste. Roth hat in der Vergangenheit allerdings schon des Öfteren gezeigt, dass er sein Leistungsmaximum in den passenden Momenten abrufen kann, weshalb auch in dieser Saison noch einiges von ihm erwartet werden darf. Als bester Appenzeller klassierte sich in der Endabrechnung der 18-jährige Innerrhoder Raphael Schiegg auf dem sechsten Schlussrang.
Trotz verhaltenem Start gelang ihm dieses erfreuliche Resultat im Endeffekt dank dreier abschliessender Siege. Unweit hinter Schiegg rangiert der zweite Innerrhoder Patrick Schmid. Nachdem er sich im fünften Gang gegen Roger Rychen, den späteren Schlussgangteilnehmer, geschlagen geben musste, blieb ihm auch, trotz intensiv geführtem Kampf im letzten Gang, gegen Forian Riget nur das Nachsehen. Auch Mathias Jäger zeigte eine ansprechende Leistung, wenngleich es ihn noch nicht in die vorderen Ränge bringen konnte.
In einem dünn besetzten Teilnehmerfeld von gerade mal knapp 40 Schwingern konnte dennoch ein namhafter Gast aus dem Kanton Bern begrüsst werden. Der letztjährige Brünig- und Berner-Kantonalfestsieger Adrian Walther gab sich, zusammen mit einigen weiteren Schwinger des Schwingklubs Worblental, in Niederurnen die Ehre. Im Anschwingen kam es bereits zum Eidgenossenduell mit Lokalmatador Roger Rychen, welches in einem Abnützungskampf jedoch keinen Sieger hervorbringen konnte.
Nach erfolgreich gestalteten darauffolgenden Gängen kam es im Schlussgang zum erneuten Aufeinandertreffen mit Rychen, welches nun der Gast aus dem Berner Mittelland zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Nach fünf Gängen wies allerdings auch der Schäniser Teilverbandskranzer Florian Riget gleich viele Punkte wie die Schlussgangteilnehmer auf. Obwohl er für den Schlussgang nicht berücksichtigt wurde, konnte er sich dank der abschliessenden Maximalnote gegen Schmid den Co-Sieg gutschreiben lassen.
1a. Walther Adrian, Habstetten
1b. Riget Florian, Schänis
6a. Schiegg Raphael, Brülisau
7. Schmid Patrick, Appenzell
11b. Roth Martin, Herisau
12f. Jäger Mathias, Schwellbrunn