Beim Innerschweizer Bergfest gehört der Toggenburger Nöldi Forrer morgen Sonntag zu den Mitfavoriten. Für den Rekordkranzsieger soll weiteres Eichenlaub hinzukommen.
Das Festgelände auf Rigi-Staffel wird im Sommer durch die Landwirtschaft und in der Winterzeit durch Skifahrer genutzt. Die Aufbauarbeiten unter Leitung von Bauchef Josef «Seebi» Annen für den Festtag sind abgeschlossen. Dank grosser Erfahrung und Können haben die OK-Mitglieder mit ihren Helfern die Naturarena in das bestbekannte Festgelände verwandelt. Zusammen mit dem Alpaufzug präsentiert sich das höchstgelegene Bergschwingfest auf der Königin der Berge neben dem sportlichen Teil auch für Bergfreunde als Anziehungspunkt von nah und fern. Das einstige Dorffest hat sich längst zum schwingerischen Grossanlass entwickelt.
Rein sportlich wird das diesjährige Rigi-Schwingfest ausgeglichen sein. Von den 90 anwesenden Schwingern sind dieses Jahr 26 eidgenössische Kranzschwinger dabei. Der Tagessieger wird mit dem Rigi-Rind «Steffi» belohnt und die Nächstrangierten mit dem begehrten Rigi-Kranz ausgezeichnet. Die ältesten Schwinger am diesjährigen Fest sind zum einen der 43-jährige Thurgauer Stefan Burkhalter aus Homburg mit zurzeit 99 Kränzen. Es versteht sich von selbst, dass der sympathische Schwinger am Sonntag die «100» vollmachen will. Es wäre ein weiterer Meilenstein einer beeindruckenden Karriere. Zum anderen ist auch der 39-jährige Arnold «Nöldi» Forrer aus dem toggenburgischen Stein Gast in der Innerschweiz. Ihm fehlen noch fünf Kränze und die unglaublich anmutende Zahl von 150 Auszeichnungen wäre geschafft. Dritter im Bunde der «Alten» ist der 38-jährige Martin «Märtel» Grab aus Rothenthurm SZ mit 123 Kränzen. Diese drei Schwingsportpersönlichkeiten sind nicht nur im Sport, sondern auch im Zivilleben erfolgreich unterwegs. Ein herzlicher Willkommensgruss für dieses jung gebliebene Seniorentrio. Nebst «Nöldi» Forrer und Stefan Burkhalter schickt der Nordostschweizer Schwingerverband weitere 18 Schwinger auf die Rigi. Darunter sind mit Daniel Bösch, Zuzwil, Martin Hersche und Marcel Kuster, beide Appenzell, Raphael Zwyssig, Gais, Beni Notz, Güttingen, sowie den Erwähnten Nöldi Forrer, Stein, und Stefan Burkhalter, Homburg, gleich sieben Eidgenossen. Ebenfalls am Start ist der Ennetbühler Beat Wickli. Im 90-köpfigen Teilnehmerfeld sind insgesamt 26 Eidgenossen zu finden.
Vor dem Anschwingen, das auf 8.30 Uhr festgesetzt worden ist, findet um 7.30 Uhr auf dem Festplatz ein Berggottesdienst statt. Die Spitzenpaarungen des Anschwingens: Wicki Joel – Bieri Christoph, Mathis Marcel – Gisler Bruno, Ulrich Andreas – Kuster Marcel, Schurtenberger Sven – Bösch Daniel, Laimbacher Philipp – Forrer Arnold, Nötzli Reto – Alpiger Nick, Nötzli Bruno – Hersche Martin, Schuler Alex – Schmid David, Suppiger René – Burkhalter Stefan, Grab Martin – Thürig Mario, Steinauer Adrian – Notz Beni. Der Schlussgang dürfte laut Tagesprogramm um 16.30 Uhr beginnen. Eine Stunde später laden die Organisatoren zur Rangverkündigung ins Festzelt ein. (pd)