Beim geplanten Schulhausbau sind wichtige Entscheide gefallen: In der Mehrzweckhalle wird eine fixe Bühne eingebaut. Zudem gibt es eine Aula für Versammlungen und eine Tiefgarage.
Seit dem Sommer ist die Baukommission für die Schulanlage in Schwarzenbach an der Arbeit. Die Firma Schällibaum AG, Generalplanerin mit Sitz in Wattwil, hat neun Varianten für die Positionierung der Baukörper und der Aussenanlagen ausgearbeitet. Diese wurden an einem Diskussionsabend mit Vereinen, Ortsparteien sowie Schul- und Gemeinderäten erläutert und bewertet. Die Problemstellung für das Projekt ist vielschichtig. Das Raumprogramm für die Schule (neun Klassen plus ein Klassenraum Reserve), für die Vereine und für das Aussengelände muss abgedeckt werden. Zudem soll mit einer Tiefgarage möglichst viel Arealfläche zugunsten der Aussenflächen gespart werden. Auch sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um eine Vision zu ermöglichen: Auf der Südseite der Schulstrasse könnten später Alterswohnungen sowie eine Kindertagesstätte und der Mittagstisch für die Schule erstellt werden. Damit zusammenhängend soll die Verkehrsführung bei der Schulstrasse optimiert werden. Ausgiebig diskutiert worden sei, ob Abstriche beim Projekt gemacht werden sollen, sagt Gemeindepräsident Stefan Frei. Die anwesenden rund 25 Vertreter aus Vereinen, Parteien und Behörden seien schliesslich zu einem klaren Schluss gekommen: Die Schulräume sollen zehn Klassenzimmer und fünf Gruppenräume sowie alle notwendigen weiteren Räume für Lehrpersonen, Hauswart usw. umfassen. Für das Vereins- und Dorfleben wird das Projekt mit einer Mehrzweckhalle (inklusive fixer Bühne) sowie einer Aula für Versammlungen und Anlässe verschiedenster Art umfassen. Die Bühne ist für grössere Vereinsanlässe und Veranstaltungen eine längerfristige Investition für die nächsten Generationen. Ebenso habe der Generalplaner gut aufzeigen können, dass eine Aula für Anlässe verschiedenster Art eine häufige Nutzung im Jahresablauf haben werde, sagt der Gemeindepräsident. Von den Anwesenden sei dazu festgehalten worden, dass ein solcher Versammlungsraum in Schwarzenbach heute fehle. Unbestritten sei der Bau einer Tiefgarage.
Das noch vor zwei Jahren angedachte Projekt sah weder Tiefgarage noch Bühne vor. Damals wurde eine Grobschätzung von 16 Millionen Franken gemacht. Mit der jetzt verfolgten Stossrichtung müsse der Kredit höher angesetzt werden, sagt Frei. Die Baukommission werde in den nächsten Wochen die definitive Variantenwahl treffen. Daraus könne dann die Kostenschätzung für den Kredit gemacht werden. Die Baukommission strebe weiter an, die Arbeiten bis Weihnachten so weit voranzutreiben, dass im Frühling 2018 über das Projekt abgestimmt werden könne. (red)