Schulraum
Investitionsstau bei den Schulanlagen in Urnäsch: Im Frühling erfolgen erste Bauarbeiten

Die Schulanlagen in Urnäsch sind in die Jahre gekommen. Da andere Projekte in der Gemeinde in den vergangenen zehn Jahren prioritär behandelt wurden, haben sich die Investitionen in die Schulinfrastruktur nun angesammelt.

Astrid Zysset
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Wie viel insgesamt in die Schulanlagen investiert wird, ist noch offen.

Wie viel insgesamt in die Schulanlagen investiert wird, ist noch offen.

Bild: Archiv

In der Medienmitteilung der Gemeinde Urnäsch ist von einem Investitionsstau die Rede. Nachdem in den vergangenen zehn Jahren andere Projekte priorisiert behandelt und bei den Schulliegenschaften nur die nötigen Unterhaltsarbeiten vorgenommen wurden, stünden nun diverse Arbeiten an. Gemeinderat und Präsident der zuständigen Baukommission, Niklaus Hörler, relativiert die Dringlichkeit:

«Unsere Schulliegenschaften sind in einem guten Zustand. Aber sie sind in die Jahre gekommen. Darum muss nun das eine oder andere in Angriff genommen werden.»
Niklaus Chläus Hörler ist Gemeinderat in Urnäsch.

Niklaus Chläus Hörler ist Gemeinderat in Urnäsch.

Bild: PD

Als Erstes erfolgt die Aussensanierung des Schulhauses Mettlen. Ein Betrag von rund einer halben Million Franken wurde hierfür in die Investitionsplanung 2023 aufgenommen. Voraussichtlich kommendes Frühjahr würde der Baustart erfolgen. Nachfolgende Projekte sind der Einbau eines neuen Eingangsbereichs und die Umstrukturierung der Schulzimmer in der Schulanlage Au, die Heizungssanierung im Schulhaus Saien wie auch die Fassadensanierung bei der Turnhalle Feld.

Wie viel die Gemeinde Urnäsch insgesamt in die Sanierung ihrer Schulanlagen stecken will, ist ungewiss. Gemäss Hörler sei die Überprüfung der möglichen Projekte nicht abgeschlossen, die Planung rollend. Auch hänge die Umsetzung von den finanziellen Mitteln im Gemeindehaushalt ab. Es ist daher unklar, wie lange es insgesamt dauern wird, bis der Investitionsstau abgearbeitet ist. Sicher sei jedoch, dass sämtliche Umbau- und Sanierungsarbeiten den Schulunterricht nicht tangieren werden. Hörler: «Arbeiten in den Schulzimmern werden, wenn möglich, auf die Ferien gelegt.»

Zwischen 40 und 100 Jahre alt

Die Baukommission, welche die Gemeinde einsetzte, umfasst sieben Mitglieder mit Vertretungen aus der Bau- und Strassenkommission sowie der Schule Urnäsch. Sie wird gemäss Mitteilung ihre Arbeit per sofort aufnehmen. Die Schulliegenschaften und Sportanlagen umfassen einen Anlagen- und Gebäudepark, der zwischen 40 und 100 Jahre alt ist; die Schul- und Sportanlage Au, in Betrieb seit 1982 mit Neubau Turnhalle im 2005 und Innensanierungen von 2006 bis 2012; das Schulhaus Mettlen, in Betrieb seit 1904 mit Gesamtumbau im 1985/1986; das Schulhaus Haltentobel in Betrieb seit 1962 mit Sanierung im 2004/2005; das Schulhaus Saien in Betrieb seit 1932 mit Umbau im 1994/1995; und die Turnhalle Feld in Betrieb seit 1938 mit Innensanierung im 2012.