Startseite
Ostschweiz
Appenzellerland
14 Teams aus dem Appenzellerland haben am Mittwoch in Appenzell um den Finaleinzug des CS-Cups gespielt. Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern feuerten die Mädchen an. Das Regenwetter störte niemanden.
Beim CS-Cup auf dem Sportplatz Wühre in Appenzell traten am Mittwoch acht Teams der 6. Klasse und sechs der 7. Klasse gegeneinander an. Die Teams bestanden jeweils aus sieben Spielerinnen. Auf dem Fussballfeld lieferten sie sich spannende Spiele. Ziel war es, sich für das Finalturnier in Basel zu qualifizieren.
Die Mädchen liessen sich vom strömenden Regen nicht stören, die Stimmung auf dem Fussballfeld war gut. Reto Valaulta organisiert schon seit 20 Jahren CS-Cups in Appenzell. Die Unterschiede zwischen den Knaben- und Mädchenmannschaften beeindruckten den ehemaligen Handballtrainer: «Bei den Mädchen merkt man den Teamgeist viel deutlicher. Der Fokus liegt nicht so sehr auf der einzelnen Spielerin.» Ausserdem gehe es hier gediegener zu und her. Es gebe äusserst selten rote Karten und der Ball werde so gut wie nie über den Zaun geschossen.
Valaulta muss stets bei der Sache sein. Er sagt nicht nur die Spiele an, sondern behält auch den Überblick über die Punkte und ist die erste Anlaufstelle für verletzte Spielerinnen. «Die Spiele gehen jeweils zehn Minuten. Am Schluss muss das Ergebnis stimmen», sagte er.
Der Turnierorganisator bemerkte: «An den Turnieren sehe ich immer die gleichen Lehrerinnen und Lehrer.» Es sei eine tolle Möglichkeit, besondere Momente mit den Schülerinnen und Schülern zu teilen. Nicole Durrer ist Lehrerin der 5. und 6. Klasse an der Schule Heiden. Sie sagte:
«Es ist unglaublich. Die Knaben haben das heutige Spiel aufgrund des Regens abgesagt, die Mädchen spielen trotzdem.»
Dank des Kunstrasens sei das ohne weiteres möglich. Valaulta fand es beeindruckend, dass sich niemand am Regenwetter störte. Dieses Jahr merke man allgemein eine sehr grosse Begeisterung der Kinder, es habe viel mehr Anmeldungen als noch im letzten Jahr gegeben.
Bei den Mädchen schauen immer viel mehr Eltern zu, sagte Valaulta. Durch einen grossen grünen Schirm vom Regen geschützt feuerte Sina Dörig vom Spielfeldrand aus die Mannschaft ihrer Tochter an. Ihre Tochter spiele zum ersten Mal beim Turnier mit, worauf sie stolz sei. Die Mutter sagte: «Ich schaue gerne zu, es macht Spass.»
Die zwölfjährige Fiona von der Schule Oberegg spielte ebenso zum ersten Mal beim CS-Cup mit. Vom Regen liess sie sich ganz und gar nicht stören. Sie sagte:
«Ich finde die Atmosphäre cool.»
Ihre Mannschaft habe schon eines von zwei Spielen gewonnen. Fiona hofft, mit ihrem Team nach Basel zum Finale fahren zu können. Das Fussballspielen mache ihr so viel Spass, dass sie demnächst einem Fussballclub beitreten möchte.