Am Mittwoch startet der Adventsverkauf des Wohnheims Landscheide. Der traditionsreiche Anlass wird dieses Jahr erstmals in der neuen Werkstatt durchgeführt.
In der Werkstatt des Wohnheims Landscheide weihnachtet es bereits. Sterne und Tannenbäume aus den unterschiedlichsten Materialien, Adventskalender, Kerzen und auch Vogelhäuser stehen bereit und warten darauf, einen Abnehmer zu finden. Und dies noch bevor am nächsten Sonntag die erste Kerze am Adventskranz angezündet wird.
Die Gegenstände wurden in den vergangenen Monaten von den Bewohnern des Wohnheims mitentwickelt und hergestellt. Besonders in der Entwicklung liege die Schwierigkeit, erklärt Peter Kellenberger, der Werkstattleiter. «Es geht darum zu prüfen, ob die Kreationen von unseren Bewohnern umgesetzt werden können und ob sie unseren Besuchern gefallen könnten. Ausserdem sind wir stets bemüht, jedes Jahr neue Sachen zu präsentieren.»
Seit vielen Jahren einer der Höhepunkte
Wer wie viel produziere, sei Nebensache. «Wichtig ist, dass die Arbeiten an die Möglichkeiten der Bewohner angepasst werden, so dass jeder eine sinnvolle Aufgabe erhält», sagt Kellenberger. Auch der Gewinn spiele nur eine untergeordnete Rolle. «Die grösste Freude haben unsere Bewohner, wenn sie merken, dass ihre Kreationen bei den Besuchern gut ankommen und wenn sie ihren Verwandten und Angehörigen zeigen können, was sie hergestellt haben.»
Der Adventsverkauf ist seit vielen Jahren einer der Höhepunkte im Programm des Wohnheims. In diesem Jahr sei es jedoch besonders speziell. «Erstmals erhält die Öffentlichkeit die Möglichkeit, unsere schöne neue Werkstatt von innen zu sehen», sagt Kellenberger. Die offizielle Einweihung finde zwar erst im Frühjahr statt, wenn aus der alten Werkstatt neuer Wohnraum entstanden sei. Am Mittwoch, am Donnerstag sowie am Sonntag bestehe für Interessierte jedoch bereits die Möglichkeit, in die verschiedenen Ateliers der Werkstatt zu schauen. «Im Zentrum liegt jedoch klar der Adventsverkauf», sagt der Werkstattleiter. An diesem kommen auch die Kinder nicht zu kurz. Für sie steht Material zum Basteln bereit, und in der Märlistube werden Geschichten vorgelesen. Im Bistro werden zudem Snacks, Kuchen und Kaffee verkauft.
Die Gegenstände, die in dieser Woche keinen Abnehmer finden, werden auf den Weihnachtsmärkten in Teufen und in Baden am 3. Dezember angeboten.