Silvia Widmer-Kuratli (Grämigen) gewann nach einer durchzogenen, von Verletzungen und Ausfällen geprägten Europacup-Saison in Gstaad-Schönried trotz Trainingsrückstand vor ihrer Teamkollegin Sonja Wyss (Russikon) Gold im Riesenslalom. Im Slalom schied die Bütschwilerin bereits im ersten Lauf aus.
Silvia Widmer-Kuratli (Grämigen) gewann nach einer durchzogenen, von Verletzungen und Ausfällen geprägten Europacup-Saison in Gstaad-Schönried trotz Trainingsrückstand vor ihrer Teamkollegin Sonja Wyss (Russikon) Gold im Riesenslalom. Im Slalom schied die Bütschwilerin bereits im ersten Lauf aus. «Das ärgert mich besonders, weil die Bedingungen ideal waren und ich mit der Leistung im Riesenslalom zufrieden war. Es wäre wieder einiges möglich gewesen.» Bei den Männern hätte ihre Gesamtzeit für Platz sieben gereicht. Die Juniorinnen kamen nicht an ihre Zeit heran. Das Augenmerk der Kaderathletin Silvia Widmer-Kuratli konzentriert sich in Anbetracht der mangelnden nationalen Konkurrenz auch künftig auf die internationalen Rennen. Die seit einem Autounfall (1991) auf den Rollstuhl angewiesene 41jährige Silvia Widmer-Kuratli trainiert seit letzter Saison mit dem leistungsstarken Swiss Disabled Team von Plusport Behindertensport Schweiz, dem auch die Spitzenleute Michael Brügger (dreifacher WM-Medaillengewinner), Thomas Pfyl (zweifacher Gesamtweltcupsieger) oder Doppelmeister Simon Raaflaub angehören. (uhu)