Am Weihnachtsmarkt in Brunnadern stimmen sich zahlreiche Besucher auf den Beginn der Adventszeit ein. Dazu gehören nicht nur Kerzen und Lichter, sondern offenbar auch ein grosses Angebot für Gaumen und Magen.
Olivia Hug
Die Vorweihnachtszeit macht nicht nur Lust auf Kerzenlicht und Besinnlichkeit, schöne Geschenke in goldigem Papier und leuchtende Kugeln am Christbaum. Sie geht auch durch den Magen. Am 33. Brunnödliger Weihnachtsmarkt vom Sonntag hat sich niemand über mangelndes Angebot punkto leiblicher Verköstigung beklagen können. So gross das Angebot an Selbsterzeugtem, Auserlesenem des einheimischen Gewerbes und Institutionen, weihnachtlichem Gesteck und handerzeugten Kerzenständern, so reichhaltig die Auswahl an Speisen und Getränken. Am Traditionsmarkt kann man sich von A bis Z durchkosten. Einzig die Reihenfolge soll gut überlegt sein.
Den Apéro gibt’s etwa am Stand des Asylzentrums Neckermühle. Kleine süsse Häppchen nach syrischem Rezept oder salzige Röllchen aus dem Iran regen den Magen an. Wer es noch internationaler mag, tunkt das Ganze in Ketchup. Nahrhaft geht’s nur wenige Schritte weiter zu und her: Am Stand der Bäckerei Kuhn gibt es frisch zubereitete Pizza direkt aus dem Ofen und dazu einen feinen Duft, der sich mit dem Weihnachtsmarkt-typischen deftigen Geruch von Raclette mischt. Dieses gibt es gleich in zweierlei Variante: Einmal in der Raclette-Stube der Sportschützen, wo man sich an der Festbank verweilt, oder einmal «to go» am Stand der Molkerei Signer.
Weil nach dem Essen entweder die Hände kalt sind oder sich der Durst einstellt, begibt man sich in die Kaffeestube in der Schüür, wo der STV Brunnadern zum Heissgetränk selbstgebackenen Kuchen serviert, oder man macht vor ebendieser Halt und geniesst beim Turnverein einen «Karambuli». Gleich drei Töpfe des süffigen Getränks köcheln über dem Feuer und die Gastgeber haben noch alle Hände voll zu tun, während die Standnachbarn mit dem Aufräumen beschäftigt sind.
Weil man nicht alles vor Ort vertilgen kann – und man auch an die Daheimgebliebenen denken sollte – gibt’s zum Glück Essbares zum Mitnehmen. Für die einen darf es eine meterlange Salami der Metzgerei Götzl sein, die anderen greifen zum Auberginen-Chutney der Oberstufenschülerinnen.