Der Verein Solardorf hat Spendengelder gesammelt, um eine Solaranlage auf dem Dach der Turnhalle zu bauen. Die damit produzierte Energie deckt rund einen Drittel des Strombedarfs der Schule.
Für die Schule Rehetobel scheint die Sonne – und das nicht nur im übertragenen Sinne. Gestern Morgen übergab der Verein Solardorf Rehetobel der Schule eine Solaranlage. Diese wurde auf dem Dach der Turnhalle installiert, die derzeit renoviert wird. Eigentlich wäre nur eine Renovation der Fassade und eine Erneuerung des Dachs geplant gewesen, doch der Verein Solardorf Rehetobel ergriff die Gelegenheit, um die Sanierungsarbeiten mit dem Bau einer Solaranlage zu verbinden.
Dazu startete der Verein im Juni einen Spendenaufruf im Dorf. Insgesamt 16000 Franken wurden benötigt. «In nur zwei Wochen hatten wir das Geld dank vieler grosszügiger Spender zusammen», sagt Vizepräsident Andreas Zech. Besonders Vereinsmitglied Walter Züst habe in das neueste Projekt des Vereins viel Arbeit investiert. «Das Geld musste schnell zusammenkommen, da die Gerüste an der Turnhalle nicht mehr lange stehen bleiben. So konnte der Bau der Solaranlage in den Sommerferien stattfinden.»
18 Solarmodule mit einer Fläche von 29 Quadratmetern wurden installiert. Jährlich soll die Anlage rund 5900 Kilowattstunden produzieren. Damit kann rund ein Drittel des Strombedarfs der Schule gedeckt werden. Gestern wurde die Solaranlage offiziell an die Schule Rehetobel übergeben. Andreas Zech nutzte die Gelegenheit, den versammelten Schülerinnen und Schülern die Funktionsweise und Vorteile von Solarstrom näherzubringen. Schulleiterin Maria Ettler und Remo Kästli, Präsident der Bildungskommission, bedankten sich bei den Vereinsmitgliedern und den Spendern für ihren Einsatz beziehungsweise ihre finanziellen Beiträge. «Es ist schön, dass die Solaranlage in so kurzer Zeit verwirklicht werden konnte», sagte Kästli.
Gianni Amstutz
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