Projekt «Ärztehaus Linde» kommt voran

Nach dem Erteilen der Baubewilligung erfolgt in den nächsten Tagen der Verkauf der bisherigen Liegenschaft Linde an die Avara Immobilien AG, wie an der Volksversammlung bekanntgegeben wurde.

Martin Hüsler
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Das Projekt «Ärztehaus Linde» ist nunmehr auf guten Wegen. (Bild: PD)

Das Projekt «Ärztehaus Linde» ist nunmehr auf guten Wegen. (Bild: PD)

Mit dem Ja der Stimmbürgerschaft zum Verkauf der gemeindeeigenen Liegenschaft Linde Ende Februar dieses Jahres ist in die Wege geleitet worden, was nun Form annimmt. An die damalige Abstimmung war die Bedingung geknüpft, dass im neu zu erstellenden Gebäude eine Ärzte-Gemeinschaftspraxis eingerichtet wird.

Gemeindepräsident Peter Langenauer skizzierte an der von Gewerbevereinspräsident Philipp Künzli geleiteten Volksversammlung vom letzten Dienstag im Buchensaal das weitere Vorgehen. Nachdem eine Einsprache mit einer Anpassung des Projekts habe erledigt werden können, sei am 25. Oktober die Baubewilligung erteilt worden. Am 16. November werde der Kaufvertrag mit der neuen Eigentümerin unterschrieben. Der Abbruch der «Linde» erfolge im Frühjahr 2017, worauf dann mit dem Neubau begonnen werde. Mit dessen Fertigstellung rechne man im Herbst 2018. «Per Inserat in der Ärztezeitung werden nun Interessenten für die Gemeinschaftspraxis gesucht, wobei diese Suche aber nicht Aufgabe der Gemeinde ist», führte Peter Langenauer aus.

Geko – neue Ansprechpartnerin

Speicher verfügt seit einiger Zeit über eine siebenköpfige Generationen-Kommission (Geko). Deren Ziel ist es, «Fragen, Anliegen und Ideen der Menschen in Speicher zu koordinieren», brachte Kommissionspräsidentin Natalia Bezzola deren Zweckbestimmung auf den einfachsten Nenner. «Vieles, was in der Gemeinde läuft, ist zu wenig vernetzt. Dem will die Kommission unter dem Motto <Zuhören – Nachfragen – Vermitteln – Gestalten> entgegenwirken», führte sie aus. Ende November ist beispielsweise ein Vereinstreffen anberaumt. Und im nächsten Jahr soll anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Pfadi Speicher der Weg um Speicher zu neuem Leben erweckt werden. Anliegen an die Geko erreichen diese über 071 343 72 12 oder über geko@speicher.ar.ch. Eine unter der Leitung von Gemeinderätin Claudia Neff Koller stehende Arbeitsgruppe «Öffentlicher Raum» hat alle 22 öffentlichen Plätze in Speicher auf ihren Zustand hin inspiziert und da und dort Handlungsbedarf festgestellt. Das gilt speziell für den Spielplatz Dorf, unweit der evangelischen Kirche. «Das auf die Gestaltung von Spielplätzen spezialisierte Atelier Schelb aus Winterthur hat Ideen zur Attraktivitätssteigerung der Anlage entwickelt», informierte Claudia Neff Koller. Die Hälfte der Kosten übernimmt die Gemeinde, die hiefür 150 000 Franken ins Budget aufgenommen hat. Für die andere Hälfte klopft die Arbeitsgruppe bei Stiftungen und Unternehmen an. Kommt nicht genug zusammen, würde das Projekt gestrafft.

Schiesswesen regionalisieren

In der allgemeinen Umfrage reagierte zunächst Kantonsrat Daniel Bühler auf einen Leserbrief zum Spitalverbund, in dem die Rolle des Kantonsrats kritisch hinterfragt worden war. Er machte unmissverständlich klar, dass der Kantonsrat nicht operativ tätig werden könne, sondern lediglich im Rahmen des Legiferierungsprozesses in der Lage sei, Einfluss auf den Spitalbereich zu nehmen.

Sorgen bereitet dem Gemeinderat der Schiessstand Birt, wo namentlich die Scheibenanlage unter beträchtlichen Kosten saniert werden müsste. Indes stelle man Überlegungen für eine Regionalisierung des Schiesswesens in Gais an, weil der Schiessstand Birt mehr und mehr als kaum noch tauglich empfunden werde. Die Gemeinde stehe in Kontakt mit den Schützenvereinen.