Pro-Kopf-Verschuldung wird steigen

Deckung Ein Budgetdefizit von 112 600 Franken, und dies bei Aufwendungen und Erträgen von gegen 28 Millionen Franken in der laufenden Rechnung, sind für Gemeindepräsident Christian Spoerlé verkraftbar.

Adi Lippuner
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Deckung Ein Budgetdefizit von 112 600 Franken, und dies bei Aufwendungen und Erträgen von gegen 28 Millionen Franken in der laufenden Rechnung, sind für Gemeindepräsident Christian Spoerlé verkraftbar.

«Wir verfügen aktuell über ein Eigenkapital von gegen fünf Millionen Franken und werden dies in den kommenden Jahren zur Deckung des Budgetdefizits verwenden können. Die Gemeinde hat ihre Ausgaben sehr gut im Griff, bis heute waren keine grossen Verzichtsübungen nötig.» Bei rund 5000 Einwohnern liegt die Pro-Kopf-Nettoverschuldung heute bei 1500 Franken, mit den geplanten Investitionen wird sie, gemäss Gemeindepräsident, auf 6100 Franken steigen.

Der Investitionsplan sieht für 2017 2,48 Millionen Franken vor, ein Jahr später sollen es 9,18 Millionen und im Jahr 2019 dann 14,9 Millionen Franken sein. Nebst der Erneuerung und Instandsetzung der Schulanlage Wier ist in diesen Zahlen auch der Neubau des Pflegeheims Wier enthalten. Trotzdem rechnen die Verantwortlichen für die kommenden drei bis vier Jahre nicht mit einer Erhöhung des heute geltenden Steuerfusses von 145 Prozent. «Erst ab dem Jahr 2020 könnte dies ein Thema werden», so der Gemeindepräsident. «Allerdings in bescheidenem Rahmen von null bis fünf Prozent, sofern sich die Berechnung auf der Basis der heute vorliegenden Zahlen bestätigt.»