Preisgünstige Wohnungen geplant

In Hinterbissau in Heiden soll eine Wohnüberbauung entstehen. Der Gemeinderat hat den entsprechenden Teilzonenplan und Gestaltungsplan zur öffentlichen Auflage verabschiedet.

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Im Dorfteil Hinterbissau soll eine Wohnüberbauung entstehen. Die Wohnkonzept AG, St. Gallen, will laut Medienmitteilung ein Angebot im Bereich des preisgünstigen Wohnungsbaus realisieren. Im Zuge dieser Bebauung kommt es zu Optimierungen der Parzellengrenzen und dadurch zu kleinflächigen Zonenverschiebungen. Gleichzeitig soll das südlich angrenzende Gebiet oberhalb der zwei Mehrfamilienhäuser an der Hinterbissaustrasse 54 und 56, welches am Rand der Bauzone liegt, in die Landwirtschaftszone entlassen werden.

Das Vorprojekt des Architekturbüros Ueli Sonderegger GmbH, Heiden, sieht zwei Mehrfamilienhäuser mit je neun 3,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen vor. Die Bauten sind kompakt gehalten und verfügen über ein streng einheitlich gestaltetes Äusseres. Die Bauten sind dreigeschossig. Für die Parkierung ist eine gemeinsame Tiefgarage vorgesehen. Der heute bestehende Zufahrtsweg zum oberhalb gelegenen Einfamilienhaus wird neu geführt und wird künftig als Erschliessung für ein weiteres Wohnhaus im oberen Hangbereich dienen. Die bestehende Fusswegverbindung ins Täschenquartier bleibt erhalten.

Preisgünstiger Wohnungsbau

Der latente Mangel an neuem, preisgünstigem Wohnungsbau ist laut Mitteilung auch in Appenzell Ausserrhoden immer öfter ein Thema, weshalb der Gemeinderat dieses Bauvorhaben sehr begrüsst. Kompakte, verdichtete Bauformen bieten eine Möglichkeit, in diesem Segment etwas anzubieten. Die Verdichtung und bessere Ausnutzung eines zur Verfügung stehenden Grundstückes ist dabei die eine Seite, Grösse, Grundrisse und Anordnung der Wohnungen die andere. Eine Flächenreduktion bei den Einzelzimmern wird durch grössere, gemeinsam nutzbare Flur- und Vorbereiche wettgemacht. Zudem wird generell eine Vereinfachung und Standardisierung der Ausstattung angestrebt. Die kleineren Wohnungen und die hohe Dichte innerhalb der Überbauung sollen im Gegenzug mit halböffentlichen und gemeinschaftlichen Räumen innen und aussen kompensiert werden. Auf dem Plangebiet gilt heute ein Quartierplan aus dem Jahr 1993, der aufgrund der Zonenplanrevision vom Jahr 2005 nicht mehr mit der heutigen Bauzone übereinstimmt. Der neue Gestaltungsplan löst den Quartierplan ab und mit der Genehmigung des neuen Planes wird der alte Quartierplan aufgehoben. Sowohl der Gestaltungsplan, die Aufhebung des alten Quartierplans wie auch der Teilzonenplan werden im November/Dezember öffentlich aufgelegt und anschliessend dem Departement Bau und Volkswirtschaft zur Genehmigung vorgelegt. Das Projekt wird am 7. November 2016, 19.30 Uhr, im Kursaal Heiden, im Anschluss an die Präsentation des Voranschlages 2017, der Öffentlichkeit vorgestellt. (pd)