PRÄPARIERT: Vorfreude auf Schlittelspass steigt

Dank der anhaltend tiefen Temperatur und dem Schneefall kann die Schlittelpiste Äugst–Bühler am Samstag geöffnet werden. Die letzten Vorbereitungsarbeiten sind in vollem Gang.

Ralph Dietsche
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Peter Freund und seine freiwilligen Helfer bereiten die Schlittelstrecke auf der Äugst vor. (Bild: radi)

Peter Freund und seine freiwilligen Helfer bereiten die Schlittelstrecke auf der Äugst vor. (Bild: radi)

Ralph Dietsche

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Ein Team von fünf freiwilligen Helfern präpariert die rund 800 Meter lange Schlittelpiste Äugst–Chellen, damit sich ab kommenden Samstag Dorfbewohner und Schneesportfans auf der autofreien Strecke vergnügen können. Die Vorfreude auf die Saisoneröffnung ist bei der Interessengemeinschaft Schlittelstrecke Bühler riesig. «In diesen Tagen haben wir die Wegbeschilderung zur Schlittelstrecke angebracht und sind nun damit beschäftigt, am Rand der Strasse eine stabile Schneemade aufzuschichten», erklärt Initiant Peter Freund. Diese stellt eine Art Leitplanke dar und verhindert, dass Schlittler über die offizielle Piste hinaussausen. Eigens für die Präparation der Piste hat die Interessensgemeinschaft letztes Jahr einen Motorschlitten gekauft. «Dank dieser Anschaffung und den freiwilligen Helfern können wir unseren Besuchern eine professionelle Piste bieten», zeigt sich Peter Freund stolz, «und dies erst noch kostenlos.» Finanziert wird der Aufwand einzig durch Spenden und den Einsatz der Mitglieder der Interessengemeinschaft.

Herrliche Aussicht

Entstanden ist die Idee, eine Schlittelpiste herzurichten, bei einem Plauschrennen vor zwei Jahren. Innert Kürze liessen sich Personen finden, die bereit waren, selber mitanzupacken und der Gemeinde Bühler zu einer neuen Winterattraktion zu verhelfen. Offiziell startet nun die IG Schlittel-Strecke Bühler in die zweite Saison. «Und dies dank der guten Witterungsbedingungen zwei Wochen früher als letztes Jahr», freut sich Initiant Peter Freund. Im ersten Jahr sei die Geduld von ihm und seinen Helfern arg strapaziert worden. Das Warten hat sich gelohnt: «In der letzten Saison durften wir gut 20 herrliche Schlitteltage geniessen.» Nebst dem Spass, mit dem eigenen Schlitten den Hang hinunter zu sausen, werden die Schlittler mit einer herrlichen Aussicht belohnt. «An sichtigen Tagen sieht man von hier aus nicht nur zum Gäbris und zur hohen Buche, sondern sogar bis zum Kybunpark und nach Gossau.

Ideale Verhältnisse

Die seit ein paar Tagen anhaltend tiefe Temperatur und die Schneefälle sorgen für ideale Pistenverhältnisse. «Der Boden und die Wiesen sind gefroren und daher sehr hart. Sie bieten einen idealen Untergrund für eine rasante Strecke. Ohne den nun gefallenen Neuschnee wäre es jedoch zu gefährlich gewesen, die Abfahrt freizugeben», sagt Peter Freund. Ihm ist die Sicherheit der Nutzer der Schlittelpiste sehr wichtig. Schliesslich soll der Spass nicht in einer Verletzung enden: «Trotz allen Sicherheitsvorkehrungen sind wir auf die Vernunft der einzelnen Schlittler angewiesen. Wir appellieren an die Wintersportler, dass sie ihr Tempo dem eigenen Können und den Verhältnissen anpassen sowie Rücksicht auf die anderen Nutzer nehmen.» Dabei erinnert Peter Freund, dass die Benutzung der Schlittelstrecke Bühler auf eigene Gefahr erfolgt.