«Offen für Varianten»

Nachgefragt

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Seit dreieinhalb Jahren touren sieben Jazzmusiker aus den inneren und äusseren Rhoden als Appenzeller Jazzkapelle durch das Land. Sängerin Gabriela Krapf, Bassist Patrick Kessler, Saxophonist Raffaele Lunardi, Pianist Fabian M. Müller, Remo Signer am Schlagzeug, Urs Klauser an der Sackpfeife und Trompeter Michael Neff arrangieren und interpretieren traditionelle Melodien stets neu und verbinden die Appenzeller Volksmusik mit Jazz. Gegründet wurde die Formation anlässlich der Wanderbühne Ledi 2013. Am kommenden Samstag treten die sieben Musiker im «Bären» in Hundwil auf.

Michael Neff, Ihre Auftritte mit der Appenzeller Jazz­kapelle sind rar. Warum nun dieses Konzert?

Den jetzigen Auftritt haben wir Richard Butz zu verdanken. Vor rund zwei Wochen haben wir auf seine Einladung im Rahmen von «klein aber fein» in St. Gallen gespielt. Dieses Konzert wie auch die beiden im Rahmen der Ledi kamen sehr gut an.

Sind denn noch andere Konzerte geplant?

Im Moment nicht. An ein Aufhören denken wir aber noch lange nicht.

Was erwartet die Besucher am Samstagabend?

Ein feines Essen und das Konzert. Nein, im Ernst: Unser Repertoire ist zwar immer gleich, die Konzerte aber jedes Mal neu und frisch, weil wir sehr viel improvisieren.

Was ist das Ziel der Appenzeller Jazzformation?

Wir wollen die traditionelle Appenzeller Musik in ein neues Gewand stecken. Wir spielen lauter bekannte Stücke, die wir für Jazzbands mit Gesang neu arrangiert haben. Die Zuhörer kennen die Melodien und waren bis anhin offen für dieses Variantenspiel.

Sie spielen Appenzeller Musik, wohnen allerdings in St. Gallen. Wie wichtig ist Ihnen die hiesige Tradition?

Sehr wichtig. Ich selber bin wegen der Familie umgezogen. Mit der Appenzeller Jazzkapelle kann ich meinen Teil zum Erhalt der Tradition beitragen. (pag)

Hinweis

Samstag, 4.2., 20 Uhr, Bärensaal Hundwil, Reservationen und Infos: www.restaurantbaeren.ch