Das Berufs- und Weiterbildungszentrum Wil-Uzwil (BZWU) sieht sich wegen der hohen Schülerzahlen mit räumlichen Problemen konfrontiert. In Uzwil wird nun ein Anbau realisiert.
UZWIL. «Die Räume unserer Schule sind voll belegt», sagt Marco Frauchiger, Rektor des Berufs- und Weiterbildungzentrums Wil-Uzwil. Ein Anbau soll die Platzprobleme zumindest vorübergehend beheben.
Der zweigeschossige Anbau ans bestehende Gebäude an der Schöntalstrasse in Uzwil wird Kosten von rund 2,5 Millionen Franken in Anspruch nehmen. Diese hat der Kanton zu tragen, der Eigentümer der Schulanlage ist. Bauherrschaft bildet denn auch das Kantonale Baudepartement. Der Sonderkredit ist vom Regierungsrat bewilligt worden. Der Neubau wird südlich der bestehenden Anlage errichtet. Dort sind die nötigen Landreserven vorhanden, die sich im Eigentum des Kantons befinden.
Vom Uzwiler Gemeindesaal westlich der Schulanlage wurde eine Baupiste erstellt, die später als Zufahrt zum neuen zweistöckigen Gebäude dienen wird. Es wird keine öffentliche Strasse zum Anbau sein, doch wird sie für Automobile benötigt, die für den praxisnahen Unterricht im Neubau eingesetzt werden, ist die Schule doch im Besitz von Personenwagen, die Schulungszwecken dienen.
Auf diesem Areal vereinigen sich zwei Projekte. Wird doch die Gemeinde Uzwil eine Fuss-/Radwegverbindung von der Sonnenhügel- bis hin zur Schöntalstrasse entlang des Bühler-Parkplatzes realisieren. Diese soll besonders Schülerinnen und Schülern als sicherer Weg zur Oberstufe dienen. Im Investitionsbudget der Gemeinde fand sich ein Kredit von 250 000 Franken, der vom Souverän vergangenen Herbst bewilligt worden ist. Der Fuss- und Radweg wird nach Abschluss der Bauarbeiten des Neubaus des Berufs- und Weiterbildungszentrums ausgeführt.
Die Arbeiten für den Neubau sind in Angriff genommen werden. Der Anbau gliedert sich in zwei Geschosse. Im Untergeschoss wird die nötige Infrastruktur für den Unterricht der Fahrzeugberufe wie Automobil-Fachmann und -Mechatroniker bereitgestellt. Hinzu kommen die Reifenpraktiker für Personenwagen und Nutzfahrzeuge (Lastwagen). Zur Infrastruktur zählen beispielsweise Hebebühnen und ein Leistungsprüfstand. Das Obergeschoss des Neubaus wird der Ausbildung der industriellen Berufe dienen. Dazu zählen Polymechaniker, Konstrukteure sowie Anlage- und Apparatebauer.
Die Fertigstellung der Baumeisterarbeiten ist auf Herbst 2015 geplant. «Der Bezug ist im Februar/März nächsten Jahres vorgesehen», sagt Marco Frauchiger.