Heute vor einer Woche, am Donnerstagnachmittag, wurde der Jack-Russell-Terrier Blacky Opfer eines Giftköders. Er kämpfte um sein Leben und ist jetzt auf dem Weg der Besserung.
NESSLAU. Am vergangenen Donnerstag, 17. März, frass der kleine Blacky beim Spaziergang mit seiner Besitzerin am Thurweg ein mit Gift versetztes Wurststück. Die kleine Menge Gift hatte schlimme Folgen: Der Jack-Russell-Terrier musste während rund vier Tagen im künstlichen Koma gehalten werden, da er an hohem Fieber und Krämpfen litt. Die Tierärzte in Nesslau kämpften rund um die Uhr mit vollem Einsatz um sein Überleben. Am Dienstag durfte Blacky endlich aus dem Koma erwachen.
Nach der Tortur, die der kleine Körper des Hundes durchleiden musste, ist Blacky aber noch nicht wieder vollständig auf den Beinen – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das Gehen und Stehen bereitet ihm noch ziemliche Mühe. Nach wenigen Schritten ist er so erschöpft, dass er sich wieder hinlegen muss. Mit dem Fressen und Trinken läuft es schon besser, jedoch gibt es vorerst nur kleine Mengen für Blacky. Denn der Magen des Hundes wurde in den letzten Tagen enorm strapaziert.
Wie lange Blacky noch in der Tierklinik bleiben muss und ob er wirklich vollständig genesen wird, bleibt unklar. Momentan wird er zusätzlich mit Antibiotika behandelt, um einer möglichen Lungenentzündung oder Ähnlichem vorzubeugen. Auch weitere Folgekrankheiten seien nicht auszuschliessen, sagt Carla Leutenegger, Tierärztin der Tierklinik Nesslau. Sie seien jedoch zuversichtlich, dass Blacky wieder gesund werde. Die Täterschaft ist weiterhin unbekannt und die Wahrscheinlichkeit, dass dies so bleibt, ist gross. Die Tierärzte mahnen jedoch weiterhin zu Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit bei den Spaziergängen.