INNERRHODEN. Die Standeskommission ist mit der Ausrichtung der vorgesehenen IV-Revision nur teilweise einverstanden. Es sollen auch Massnahmen für eine Stabilisierung einbezogen werden. Entsprechend hat sie laut einer Mitteilung ihre Stellungnahme verfasst.
INNERRHODEN. Die Standeskommission ist mit der Ausrichtung der vorgesehenen IV-Revision nur teilweise einverstanden. Es sollen auch Massnahmen für eine Stabilisierung einbezogen werden. Entsprechend hat sie laut einer Mitteilung ihre Stellungnahme verfasst.
Der Bundesrat strebt eine Weiterentwicklung der IV an, um das System der IV für Kinder, Jugendliche und psychisch erkrankte Versicherte zu optimieren. Zudem soll die Koordination der beteiligten Akteure verbessert werden. Dazu muss das Bundesgesetz über die Invalidenversicherung angepasst werden.
Die Standeskommission ist laut ihrer Mitteilung der Auffassung, dass der Bund weitere Massnahmen und Vorschläge in Betracht ziehen sollte, um die IV nicht nur weiterzuentwickeln, sondern auch konsequent zu stabilisieren und zu sanieren. Dies ist mit Massnahmen zu machen, die sozial verträglich sind und zu keinen Verschie-bungen in andere Systeme führen. So steht die Standeskommission der Einführung eines stufenlosen Rentensystems kritisch gegenüber. Mit diesem würde die Anzahl an Einsprachen wohl deutlich erhöht. Die Abwicklung mit zwei parallelen Systemen in der Übergangsfrist wäre sehr komplex. Die Einschätzung, dass die heutige Rentenabstufung die Erzielung höherer Erwerbseinkommen verhindere, teilt die Standeskommission nicht.
In Ergänzung zur Revision schlägt die Standeskommission vor, für junge Erwachsene befristete Renten vorzusehen. Damit soll der Blick bewusst weg von einer defizitorientierten Betrachtung eines Invaliditätsfalls hin zur Eingliederung in den Arbeitsprozess gelegt werden. Geburtsgebrechen oder Gesundheitsschäden, welche zu einer dauerhaften schweren Invalidität führen, sollen aber von dieser Massnahme ausgenommen werden.
Schliesslich fordert die Standeskommission eine Überprüfung der Entschädigungen für Reisekosten. Sie erachtet es als richtig, dass man sich auch in diesem Bereich auf das Notwendige beschränkt. (sk)