Mit Böögg-Verbrennete den Winter vertreiben

Im Städtli Lichtensteig wird am 17. Februar der Funkensonntag gefeiert. Das Verbrennen des Bööggs hat in Lichtensteig Tradition. Der Funkensonntag ist insbesondere für die Schuljugend ein Höhepunkt im Kalenderjahr.

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LICHTENSTEIG. Bevor der Böögg auf der Floozwiese entzündet wird, ziehen die Kinder mit ihren Laternen durchs Städtli, begleitet von den Klängen der Musikgesellschaft und des Tambourenvereins.

Ein Fest für die Familie

Zürich hat sein Sechseläuten, das Toggenburger Städtchen Lichtensteig seinen Funkensonntag. Die Böögg-Verbrennete auf der Floozwiese wird von den grossen und kleinen Städtlibewohnern gleichermassen mit Spannung erwartet und ist damit ein Fest für die ganze Familie. Im Mittelpunkt steht bei beiden die Verbrennung des Bööggs und damit die Hoffnung auf das Ende des Winters und den Beginn des Frühlings. Der Funkensonntag in Lichtensteig findet immer am Sonntag nach der Fasnacht statt. Dieses Jahr am 17. Februar.

Wärmende Getränke

Um 19.20 Uhr werden die Mädchen und Knaben ab dem Schulhaus mit selbst gebastelten Laternen durch das dunkle Städtli ziehen, begleitet von der Musikgesellschaft Harmonie und dem Tambourenverein. Erwartet werden rund 150 Kinder, von der Spielgruppe bis zum Sechstklässler. Anschliessend versammeln sich die Umzugsteilnehmer auf der Wiese am Fusse der Stadtmauern. Nach einem kurzen Konzert und dem Feuerwerk, das von der Thurbrücke aus gezündet wird, wird der am Vortag aufgebaute Scheiterhaufen entfacht. Die Freude ist gross, wenn der Kopf des Bööggs mit einem lauten Knall explodiert und damit das Ende des Winters symbolisiert. Die Schulkinder freuen sich über den verteilten Imbiss, während sich die Erwachsenen mit Punsch und Funkentrank wärmen. Organisiert wird der Anlass vom Verkehrs- und Kulturverein Lichtensteig. (pd)