Die Schwellbrunner Standortförderungskommission will mit zwei neuen Projekten dafür sorgen, dass «das schönste Dorf der Schweiz 2017» noch besser in der Öffentlichkeit positioniert wird.
Miranda Diggelmann
miranda.diggelmann @appenzellerzeitung.ch
Letztes Jahr wurde Schwellbrunn zum schönsten Dorf der Schweiz gekürt. Um dieses Bild zu wahren und das Dorf Schwellbrunn noch besser in der Öffentlichkeit zu positionieren, hat die Standortförderungskommission Massnahmen ergriffen. Einige davon wurden bereits umgesetzt, andere sind noch in Planung.
Zu den schon vollzogenen Massnahmen gehört etwa, dass auf der Schwellbrunner Ortseingangstafel nun ein Kleber mit dem Logo «schönstes Dorf der Schweiz» prangt. «Diese Kleber haben wir auch am Weihnachtsmarkt verschenkt», erzählt Stephan Lüchinger, Gemeinderat von Schwellbrunn und Präsident der Standortförderungskommission. Auch mit dem Schwellbrunner Gewerbe hat sich die Standortförderungskommission für ein Projekt zusammengetan. Nun gibt es auf der Homepage von Appenzellerland Tourismus auch Schwellbrunner Packages zu kaufen. Diese enthalten etwa einen Kurs zum selbst Wursten, geführte Schneetouren oder eine Rösslifahrt.
Des Weiteren sind zwei Projekte geplant, welche diesen Sommer umgesetzt werden sollen. Am 30. Juni wird für die Schwellbrunnerinnen und die Schwellbrunner ein Begegnungstag organisiert. «Es soll ein Tag werden, an welchem nicht nur die äussere, sondern auch die innere Schönheit Schwellbrunns gestärkt wird», sagt Stephan Lüchinger. «Geplant ist, dass sich mindestens 30 Personen an diesem Tag zur Verfügung stellen und im Dorf von Tür zu Tür gehen, Leute besuchen, für interessante Gespräche sorgen, Anregungen entgegennehmen und Geschenke verteilen», erklärt Lüchinger weiter.
Das zweite geplante Projekt ist weniger für die Dorfbewohner, sondern mehr für den Tourismus. Auf dem Wanderweg, der am Högg vorbei führt, will die Standortförderungskommission einen Bilderrahmen aufstellen. Dieser soll so platziert werden, dass man darin genau das Dorf Schwellbrunn zu sehen bekommt. Passanten können sich dann in den Bilderrahmen stellen und ein Foto vor dem schönsten Dorf der Schweiz schiessen. «Für dieses Vorhaben warten wir jedoch noch die Baubewilligung und weitere Bewilligungen ab», so Lüchinger.
Obschon Gemeinderat Lüchinger keine genauen Zahlen nennen kann, weiss er, dass die Anzahl Touristen in Schwellbrunn seit der Ernennung zum schönsten Dorf der Schweiz und den vorgenommenen Massnahmen zur besseren Positionierung in der Öffentlichkeit gestiegen ist. «Die Zunahme des Tourismus ist spürbar. Ich merke das beispielsweise dadurch, dass öfter mal ein Parkplatz besetzt ist, der früher leer stand», sagt Lüchinger. Dank der neu geplanten Massnahmen ist Stephan Lüchinger zuversichtlich, dass es einen weiteren Anstieg des Tourismus in Schwellbrunn geben wird.