«Man muss ruhen, um weiterzukommen»

Drucken

Unterwegs Nicht stillstehen und doch Halt machen will der 49-jährige Zürcher Marc Jenni. Nachdem er am Samstag die Vernissage zur Auftaktausstellung von «Weiter» bespielt hat, wird Jenni bis zur Finissage am 23. Sep­tember mit seinem Kontrabass das Toggenburg hinaufziehen. Fast jeden Tag wird er dabei an einem Ort auftreten. Einige Termine sind bereits fest, andere werden zufällig entstehen. Eine Art von Entschleunigung nennt der Musiker seine Idee: «Man muss ruhen, um weiterzukommen.» Entschleunigung mit offenem Ohr, aufsuchendem Blick und wachem Gegenüber. Jenni macht nicht nur Musik, er sucht Begegnungen und Gespräche. Irgendwo zwischen Improvisation und Verdichtung findet er den Ort von Ruhe in der Bewegung. Ob er den ganzen Weg wie vor­gesehen mit seinem Fahrrad abpedalt, überlässt er angesichts der gerade herrschenden Witterung seiner spontanen Entschlussfreude. (mhu)

Gebuchte Stationen: 16. September, 15 Uhr, anlässlich der Midissage in Wattwil; 17. September, 16 Uhr, Klangschmiede Alt St. Johann; 22. September, 12.30 Uhr, Mittagstisch A4 Wattwil; 22. September, 17.30 Uhr, Café Fortuna Nesslau; 23. September, 9.30 Uhr, Lukas-Kapelle Alp Sellamatt und 15 Uhr, Finissage «Weiter», Dorfplatz Unterwasser.