Die Fahne der Familie Räss ist wieder aufgetaucht. Unweit ihres eigentlichen Platzes.
Die Suche ist vorbei, das Ende (und der Anfang) der Fahnenstange ist aufgetaucht. Gestern noch war unklar, wo sich die Schweizerfahne der Familie Räss an der Flawilerstrasse 22 befindet. Sie wurde am 19. oder 20. August aus ihrer Halterung gerissen («Toggenburger Tagblatt» vom 6. September). Nun ist das Rätsel gelöst. Besucher des Feldgottesdienstes bei der alten Letzibrücke in Lütisburg haben das gute Stück dort gefunden. Darunter war auch Hansruedi Van Rijs aus Ganterschwil. «Sie lag oberhalb der Brücke in einem Feld. Wir sahen sie schon vor dem Gottesdienst», sagt er. Als sie danach immer noch dalag, beschloss er, sie mitzunehmen. Sie war zum Glück unbeschadet, denn: «Wir haben ein Emblem entdeckt, dass mit Heimgartner AG in Wil beschriftet war. Die Fahne war also bestimmt wertvoll.» Walter Räss’ Frau ist froh, dass die Fahne es doch nicht bis ans Schwägalp-Schwinget geschafft hat. Gefunden wurde sie nur einige hundert Meter von ihrem angestammten Platz entfernt. Das legt die Vermutung nahe, dass der Diebstahl ein Bubenstreich gewesen ist.