Die Ortsgemeinde Lichtensteig schloss letztes Jahr mit einem Gewinn von rund 10 000 Franken in der Laufenden Rechnung ab. Die Sanierung des Restaurants Köbelisberg ist zeitgerecht beendet.
Martin Knoepfel
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Die Ortsbürger von Lichtensteig genehmigten die Rechnung 2016, die Gewinnverteilung und das Budget 2017 diskussionslos. Die Rechnung verzeichnet einen Gewinn von 104 917 Franken. Budgetiert war ein Verlust von 11 550 Franken. Besonders die Forstwirtschaft schloss besser ab als erwartet: Statt einem Verlust von 104 000 Franken resultierte ein Gewinn von 13 735 Franken. Die Sanierung der Fassade des Museumsgebäudes kostete 144 876 Franken. Das sind 25 124 Franken weniger als budgetiert.
Das wichtigste Investitionsprojekt war 2016 das Gasthaus Köbelisberg. Die Arbeiten hätten vom milden Herbstwetter profitiert, sagte Bürgerpräsident Peter Hüberli. Zusätzlich zu den früheren Planungen wurden die beiden Zimmer im Dachgeschoss erneuert und mit weiteren Fenstern versehen. Ferner wurde ein Gastroherd eingebaut. Das Gebäude wird jetzt durch eine Holzspeicherheizung beheizt. Dennoch konnte der von den Ortsbürgern gesprochene Kredit von 550 000 Franken eingehalten werden. Für die Renovation gingen Spenden von 50 000 Franken ein.
Der Umbau des Gasthauses Köbelisberg wurde am Tag der Versammlung mit dem Anschluss an die Kanalisation beendet. Damit waren die Umbauarbeiten im Zeitplan. Die Treppe in den Keller und der Eingangsbereich müssen allerdings noch erneuert werden. Die Ortsgemeinde habe für den Umbau des «Köbelisbergs» eine zehnjährige Hypothek über gut 200 000 Franken zu einem Zins von 1,08 Prozent aufnehmen können, sagte ein sichtlich zufriedener Peter Hüberli.
Ferner ehrte der Präsident Rudolf Ehrbar, der nach 16 Jahren als Mitglied des Ortsbürgerrats auf Ende letzten Jahres zurückgetreten ist. Rudolf Ehrbar habe sich um den Forst und später auch ums Dossier Köbelisberg gekümmert. «Er hat an rund 160 Ratssitzungen teilgenommen. Er war ein wandelndes Lexikon, engagiert und vielseitig interessiert. Weil er nicht mehr im Rat ist, muss man jetzt Liegenschaftsanalysen machen», sagte Peter Hüberli. 80 der 293 Stimmberechtigten waren am Freitagabend zur Versammlung der Ortsgemeinde Lichtensteig gekommen. Die Versammlung fand wiederum im Saal der evangelischen Kirche statt.