LESERBRIEFE

Bühler: Neues vom Adressentheater In der Medienmitteilung der Gemeinde Bühler vom 17. Januar wurde der Bevölkerung mitgeteilt: Das Verfahren vor Obergericht könne infolge Gegenstandslosigkeit abgeschrieben werden.

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Bühler: Neues vom Adressentheater

In der Medienmitteilung der Gemeinde Bühler vom 17. Januar wurde der Bevölkerung mitgeteilt: Das Verfahren vor Obergericht könne infolge Gegenstandslosigkeit abgeschrieben werden. Die Gegenstandslosigkeit beziehe sich dabei auch auf den angefochtenen Rekursentscheid des Departements Bau und Umwelt AR (DBU AR) vom Oktober 2010. Diese nicht sehr aufschlussreiche Mitteilung informiert die Bevölkerung nicht genau und umfassend. Aufschlussreich ist erst das ausführliche Schreiben an das Obergericht. Und hier kommt wieder die seltsame Rechtsauffassung, die hier in Bühler gepflegt wird, zum Vorschein. Siehe auch Leserbrief Juni 2012, «Seltsame Rechtsauffassung». In Kurzform lauten die Anträge: Das Verfahren sei abzuschreiben. Der Entscheid des DBU AR sei, soweit nicht gegenstandslos, aufzuheben. Der Gemeinde Bühler sei eine angemessen Parteientschädigung zuzusprechen, zu Lasten der Gruppe, die sich für den Erhalt der Flurnamen einsetzte. Es ist auch ein Novum, wenn ein Rekurs zurückgezogen wird, noch Bedingungen zu stellen.

Teile der Bevölkerung sind mit dem Vorgehen und dem Schreiben so nicht einverstanden. Im Dorf wird rege darüber diskutiert. Es kam dann an der öffentlichen Versammlung des Einwohnervereins zu geharnischten Reaktionen. Es herrschte die Meinung, die Gemeindepräsidentin und der Gemeinderat sollen endlich einen Schlussstrich ziehen. Die von ihnen eingereichte Beschwerde beim Obergericht sei von ihnen vorbehaltlos zurückzuziehen. Es wurde auch bemängelt, dass noch kein Plan und die Adressliste mit den alten und neuen Anschriften im Schaukasten aufgehängt seien und im Internet verfügbar sind. Auch fehlen den Hausbesitzern immer noch die neuen Tafeln mit den Nummern für die Montage am Haus. Die Antworten der Gemeindepräsidentin warfen immer wieder Fragen auf. Und waren nicht in allen Teilen überzeugend. Es sticht wieder in die Augen, wie die vom Volk gewählten Volksvertreter vehement gegen das Volk arbeiten. Anstatt sich für Anliegen aus dem Volke einzusetzen, will man stur seine eigene Meinung verewiglichen. Es sei daran erinnert, bei den seinerzeitigen Unterschriftensammlungen haben gut 40 Prozent der Stimmbürger von Bühler für die Beibehaltung aller Flurnamen unterzeichnet. Und man fragt sich angesichts dieses Strassentheaters schon, ob in der Person der Gemeindepräsidentin von Bühler, bei den Regierungsratswahlen, die Wahl der Wahl ist.

Alfred Meier

Weid 33, 9055 Bühler

Unfreundliche Stimme in der Bahn

Seit einigen Wochen ist in einem Zug der S12 (früher Trogenerbahn) eine neue Art von Kommunikation unter den Passagieren auszumachen. Das geht von Stirnrunzeln, Schulterzucken, Kopfschütteln, fragende Blicke werfen, Augenbrauen heben, verständnislosem Umherschauen bis zu verärgerten Mienen.

Was ist passiert? Seit Ende Dezember ist eine Wagenkomposition mit Bildschirmen für die Angabe der Haltestellen ausgestattet, was sehr zu begrüssen ist, besonders für ortsunkundige Reisende oder/und hörbehinderte Menschen.

Wie aber kommt die AB auf die Idee, eine Computerstimme für die Ansagen einzusetzen? Es ist keine Belustigung (das wäre noch hinzunehmen), sondern eine Zumutung allen Fahrgästen gegenüber. Die Stimme ist extrem unfreundlich, unnatürlich, herrisch und erfreut niemanden, weder Einheimische noch Touristen.

Ich hoffe sehr, dass, wenn in Zukunft alle Züge mit Bildschirmen ausgestattet werden, wieder eine menschliche, einladende Stimme ertönt, egal ob eine weibliche oder männliche.

Regina Hossain-Moser

9043 Trogen

Signer: Politisches Schwergewicht

Paul Signer hat grosse, jahrelange politische Erfahrung in Legislativ- und Exekutivfunktion. Dank seinem zusätzlichen Engagement als Präsident der Gemeindepräsidienkonferenz AR ist er bereits im ganzen Kanton hervorragend vernetzt. Benutzen wir die Chance, einen Regierungsrat zu gewinnen, der dank seinem Charisma und seiner grossen Erfahrung die künftigen Aufgaben geordnet und führungsstark zu lösen vermag. Meine Stimme hat er. Wählen auch Sie Paul Signer, für Ausserrhodens Zukunft!

Roman Messmer

Kronbergstrasse 25, 9104 Waldstatt

Paul Signer – der Netzwerker

Paul Signer ist ein Netzwerker: Im Kanton, wo er seit vielen Jahren der Gemeindepräsidentenkonferenz vorsteht. Und in der Region, wo er unter anderem als Vizepräsident der Region AR-Bodensee-St. Gallen wirkt. Paul Signer steht damit nicht nur erfolgreich seiner Gemeinde Herisau vor, sondern er engagiert sich auch darüber hinaus. Dadurch verschafft er sich den Blick fürs Ganze, Einfluss und Verbündete – ein Netzwerk eben. Damit ist für mich klar, dass sich Paul Signer auch als Regierungsrat nicht nur im Kanton, sondern auch in regionalen und nationalen Kreisen einbringen und unserem Kanton damit besonderes Gehör verschaffen würde. Ich wähle daher Paul Signer, den Netzwerker, in den Regierungsrat.

Andrea Caroni, Nationalrat, Herisau

Ein Regierungsrat mit Rückgrat

Die Jungen Grünen des Appenzellerlandes empfehlen Dr. Samuel Büechi zur Wahl als Regierungsrat. Mit ihm erhält der Kanton eine Stimme für die Umwelt. Als Naturwissenschafter und Unternehmer hat Büechi die besten Qualifikationen für dieses hohe Amt, nicht zuletzt auch, um den Kanton auf die nationale Energiewende vorzubereiten. Nebst der Natur unterstützt Büechi auch Bildung und Forschung, weitere zentrale Punkte unseres Wohlstandes.

Überzeugt hat Büechi die Jungen Grünen aber nicht nur mit seinen politischen Ansichten, sondern auch mit der Art, wie er sich dazu äussert: Charakterstark und bodenständig präsentiert er seine Ideen. So spricht er nie über Utopien, sondern argumentiert stets nur mit Fakten. Büechi stünde als links-grüner Regierungsrat einem bürgerlich-rechts geprägten Parlament gegenüber. In dieser Konstellation braucht es einen unabhängigen und starken Kandidaten mit Rückgrat. Das hat Samuel Büechi wie kein zweiter. Denn «unser» Regierungsrat soll nicht nur ein grüner Fleck in einer vorwiegend blauen Suppe sein. Nein, er soll mit seinen Ansichten dafür sorgen, dass die Vielfalt unseres Kantons im Regierungsrat – halbwegs – widergespiegelt wird. Dass Samuel Büechi sich auch für Minderheiten einsetzen kann, hat er schon oft bewiesen.

Ein Kernstück unseres Kantons, unsere Umwelt, wurde in den letzten Jahren arg vernachlässigt. Die Artenvielfalt hat abgenommen. Appenzell Ausserrhoden bezieht nach wie vor seine Energie zu drei Vierteln aus der Atomindustrie. Ein Autobahnanschluss für Herisau wurde beschlossen. Da auch die Durchmesserlinie Trogen–Appenzell zusätzlich Geld binden wird, ist zu befürchten dass bei der angesagten Sparpolitik vor allem beim Umweltschutz und sozialen Leistungen gespart werden wird. Hier gilt es, klar Stellung zu beziehen: Aus diesen Gründen halten die Jungen Grünen Appenzellerland Samuel Büechi für den besten Kandidaten bei der Wahl in die Regierung.

Im Auftrag des Vorstandes

Yannick Vogt