Leichtathletik
Erfolgreiche Teufner Mehrkampftests in Landquart: Andrin Huber übertrifft EM-Limite deutlich

Landquart gilt als Schweizer Mekka des Mehrkampfs. Sportlich umso wertvoller sind Spitzenrangierungen in diesen nationalen Spitzenfeldern. In Abwesenheit von Simon Ehammer, der sich auf das internationale Meeting in Götzis fokussiert, nahmen 16 Teufner/innen diesen nationalen Formtest in Angriff.

Hans Koller
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Andrin Huber im Hochsprung.

Andrin Huber im Hochsprung.

Bild: Hans Koller

Nach dem Exploit mit Schweizer Rekord im Siebenkampf in der Halle überzeugte der Bichwiler Andrin Huber auch im Zehnkampf. Mit 7602 Punkten schaffte der U20-Athlet die Limite für die Europameisterschaften von 7150 Punkten problemlos und belegte hinter einem österreichischen Athleten in Landquart Platz 2.

Den Schweizer Rekord von Simon Ehammer verpasste Huber um rund 200 Punkte, aber europäisch liegt er mit dieser Punktzahl aktuell auf Platz 2 und wird an den Europameisterschaften in Israel zum erweiterten Favoritenkreis gehören. Zu seinen sensationellen Steigerungen trugen Bestleistungen im Hochsprung mit 1,91 m, 100 m in 11,20 sec, Weitsprung mit 7,05 m, 400 m in 49,41 sec. bei.

In seinem Sog wuchs auch Cédric Deillon mit fünf persönlichen Bestleistungen über sich hinaus. Die 100 m lief er in 11,26 sec, die Kugel wuchtete er auf 14,20 m, der Diskus landete bei 41,94 m, über die Hürden lief er in 15,63 sec und die 400 m beendete er in 50,41 sec. Mit 6988 Punkten belegte er Rang 7.

Für die Teilnahme an den Europameisterschaften fehlen ihm noch 162 Punkte. Im Schatten der beiden Spitzenathleten überzeugte auch Roman Frischknecht mit einem guten und ausgeglichenen Zehnkampf. Mit 5072 Punkten belegte er Platz 15.

Nach dem erfolgreichen Formtest in Kreuzlingen überragten die U16-Athletinnen erneut. Mara Schwitter gewann mit 3512 Punkten überlegen. Grossartig sind ihre Verbesserungen im Hochsprung auf 1,59 m und über 1000 m in 3,22 min. Lange auf Podestkurs waren auch Ambra Corciulo und Timea Rankl.

Cédric Deillon im Weitsprung.

Cédric Deillon im Weitsprung.

Bild: Hans Koller

Im abschliessenden 1000-m-Lauf fielen sie aber zurück. Ambra Corciulo belegte Platz 4 mit 3230 Punkten und neuer Kugelbestleistung von 9,90 m. Timea Rankl belegte den 6. Schlussrang mit 3170 Punkten mit hervorragender Kugelsteigerung auf 10,94 m. Rina Zuberbühler verbesserte sich im Sprint und im Kugelstossen und belegte Schlussrang 12 unter 55 Teilnehmenden.

In der Kategorie U14 ist Nola Zuberbühler auf dem Weg, an die guten Resultate der älteren Teufnerinnen anzuschliessen. Sie belegte im Vierkampf unter 30 Teilnehmenden Platz 5 mit persönlichen Bestleistungen im Sprint und im Kugelstossen. Selina Eugster beendigte den Vierkampf auf Platz 16 und Luana Corciulo folgte auf Rang 18.

In der Kategorie U18 glänzten drei Athletinnen mit gesamthaft neun persönlichen Bestleistungen. Eliane Troxler belegte mit 4178 Punkten Rang 9. Zu diesen guten Resultaten trugen Bestleistungen im Kugelstossen, über die Hürden und im Speerwurf bei. Amelia Widmer belegte Platz 11 mit 4089 Punkten, ihre Bestleistungen erreichte die Trognerin im Weitsprung sowie im Speerwurf, mit ihren hervorragenden 36,56 m verfehlte sie die SM-Limite Speer nur um 44 cm. Mit drei persönliche Bestleistungen steigerte sich auch Flavia Rüegg, sie belegte mit 3711 Punkten Platz 17.

Fulminant startete Antonia Gmünder in ihren Siebenkampf. Sie siegte mit neuen persönlichen Bestleistungen über die Hürden in hervorragenden 13,59 sec und war auch über 200 m nicht zu schlagen in neuer Bestzeit von 24,30 sec. Ein Nuller im Speerwurf zwang sie aber zur Aufgabe des Wettkampfes.

Beim männlichen Nachwuchs machten Nino Camiu und Louis Frischknecht auf sich aufmerksam. In der Kategorie U16 belegte Nino Camiu im Sechskampf Rang 13. Persönliche Bestleistungen gelangen dem Gaiser über die Hürden in 15,26 sec und im Hochsprung mit 1,55 m. Louis Frischknecht erreichte in der Kategorie U14 Platz 9 mit neuer Hürdenbestzeit.

Mazenauer auf Platz 4 in Deutschland

Die Kugelstösserin Miryam Mazeneuer kennt aktuell national keine Konkurrenz. Umso wichtiger werden internationale Wettkämpfe. Im Rahmen der Halleschen Werfertage in Halle startete Mazenauer in einem starken internationalen Feld. Dabei bestätigte sie ihre grossen Fortschritte und belegte mit guten 16,28 m den 4. Platz in der 2. Riege unter elf Teilnehmerinnen.