Andrin Huber gewinnt Bronze an der U20-EM und erzielt einen Schweizer Rekord. Isabel Posch wiederum holt sich an den 31. World University Games in China eine Goldmedaille. Ein Topresultat erzielte auch Miryam Mazenauer.
Während für viele der Sommer als Mussezeit beliebt, schweben Teufner Leichtathleten weiter auf der Erfolgswelle oder trainieren, um die Saison mit einer starken zweiten Hälfte abschliessen zu können. Im wichtigsten Wettkampf des Jahres lieferte der Zehnkämpfer Andrin Huber eine Topleistung ab: Mit 8009 Punkten gewann er an der U20-EM in Jerusalem die Bronzemedaille und verbesserte den Schweizer U20-Rekord von Simon Ehammer um 158 Punkte. Ehammer hatte übrigens damals mit 7851 in Boras die EM gewonnen.
Nach dem Schweizermeister-Titel im Juni gelang Andrin Huber eine unglaubliche Leistungssteigerung. In Jerusalem erreichte er gleich in sechs Disziplinen eine neue persönliche Bestleistung. Über 100 Meter lief er in 10.82 Sekunden über die Ziellinie. Die 400 Meter bewältigte er in 48.37 Sekunden im Weitsprung steigerte er sich auf 7.06 Meter, über die Hürden liegt die neue Bestmarke bei 14.14 Sekunden, eine enorme Steigerung gelang ihm im Speerwurf mit 59.15 Metern. In seinem unglaublichen Flow verbesserte er zum Abschluss auch die Zeit über 1500 Meter auf 4.18.05 Minuten. Dazu kam seine Stärke zum Tragen, dass er in den weiteren Disziplinen ebenfalls einen starken Wettkampf ablieferte und keine Schwäche aufwies.
Bei den 31. World University Games in China lieferte Isabel Posch einen Wettkampf der Extraklasse ab und sicherte sich verdient die Goldmedaille. Zwei Monate nach ihrem fulminanten Auftritt bei ihrem Debüt beim Hypomeeting, wo sie mit 6021 Punkten als erste Vorarlberger Siebenkämpferin die 6000-Punkte-Marke knackte, schrieb die Voralbergerin an den Welthochschulspielen das nächste Kapitel in ihrer Erfolgsgeschichte. Mit der konsequenten und umfangreichen Vorbereitung in der Sportschule Appenzellerland und im TV Teufen gelang ihr eine weitere enorme Steigerung. Mit 6102 pulverisierte sie ihre Bestleistung erneut. An ihrem wichtigsten Wettkampf gelangen ihr gleich 3 neue Bestleistungen, die Kugel wuchtete sie auf 12.87 Meter, über 200 Meter lief sie in 23.67 Sekunden ins Ziel und über 800 Meter steigerte sie sich auf 2.26.99 Minuten. Hervorragend wie immer waren auch die Sprünge mit 1.68 Metern im Hochsprung und 6.38 Meterin im Weitsprung.
Vorgängig durfte Posch auch im Weitsprung antreten. In einem spannenden Wettkampf fehlten ihr schlussendlich 8 Zentimeter für eine Medaille, mit 6.24 Metern belegte sie Platz 6.
Es war ein regelrechtes Feuerwerk, das Miryam Mazenauer am Schweizer Nationalfeiertag zum Auftakt der Leichtathletik-Wettkämpfe in China entfachte. Gleich im ersten Versuch landete die 4-Kilo-Kugel bei 16.78 Metern, eine Verbesserung ihrer bisherigen Bestmarke um 27 Zentimeter. Mit dieser Weite rückt sie auf die zweite Position der ewigen Schweizer Bestenliste vor und eroberte den hervorragenden 5. Rang in China.
Seit Jahrzehnten nutzen die Teufner im Sommer die idealen Trainingsbedingungen im Engadin, um für die Titelkämpfe in der 2. Saisonhälfte bereit zu sein. Für die Nachwuchsmeisterschaften der Kategorien U 23 vom 2. Septemberwochenende haben 19 Athleten 65 Limiten erreicht, so viele wie kaum jemals zuvor.