An einem Weiterbildungstag beschäftigen sich die Lehrkräfte des Kindergartens und der Primarstufe mit dem Lehrplan 21. Auch einige Stufenkonferenzen standen auf dem Programm.
Am unterrichtsfreien 1. November treffen sich die Ausserrhoder Lehrerinnen und Lehrer traditionell zu Stufenkonferenzen und anderen Weiterbildungen. Rund 369 Lehrkräften des Kindergartens und der Primarstufe drückten an der Kantonsschule Trogen die Schulbank. Auf dem Programm standen verschiedene Workshops zum Lehrplan 21. Dabei ging es vor allem darum, dessen Geist und die zentralen Inhalte kennen zu lernen. Die Teilnehmenden setzten sich vertieft mit der Frage des kompetenzorientierten Lernens in den jeweiligen Fachbereichen auseinander.
Im Workshop zum Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft erhielten die Lehrpersonen beispielsweise Anregungen, wie sich die Schüler mit einem Experiment Kompetenzen zum Thema Trinkwasser aneignen können.
Die Konferenz der Lehrkräfte am Berufsbildungszentrum Herisau wiederum befasste sich nach der Hauptversammlung mit der Überprüfung und Optimierung von schulischen Anlässen. Zusammen mit der Schulleitung wurden der Nutzen und der Ertrag für die entsprechenden Zielgruppen (Lernende, Betriebe, Eltern, Lehrkräfte) geprüft, die Notwendigkeit zur Überarbeitung festgelegt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
Die Lehrpersonen der Sek 1 und der Kantonsschule Trogen trafen sich für ihre Stufenkonferenz in Stein, wo sie nach einem Referat des Staatsarchivars Peter Witschi ihre gewerkschaftliche Versammlung abhielten. Das Mittagessen bot die wertvolle Möglichkeit, sich über die Stufen hinweg auszutauschen. Die Konferenz der Appenzellischen Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen (Kars) traf sich am vergangenen 1. November im «Bären», Speicherschwendi. Das Vereinsgeschäft wurde aufgelockert durch den Vorschlag des Gemeindepräsidenten Peter Langenauer, einen Wechsel der Berufsbezeichnung ins Auge zu fassen. Statt Heilpädagogen könnte sich die Berufsgruppe auch Multitasking Teacher (MtT) nennen. Tatsache bleibt jedenfalls, dass verstärkte Unterstützung für das Lernen, auch mit einem kompetenzorientierten Lehrplan, für viele Kinder eine Notwendigkeit ist.
Dominik Schleich, seit September Leiter des kantonalen Amtes für Volksschule und Sport, überbrachte die Grüsse und den Dank des Departementes Bildung und Kultur. Er betonte, dass das ideale Verhältnis von angemessener Förderung und finanziellen Aufwendungen immer wieder neu verhandelt werden müsse. Im Zentrum des anschliessenden Referates von Anina Ernst Capraro stand mit dem Thema Beziehungskompetenz eine grundlegende Kompetenz jedes schulischen Handelns und auch des Lehrplans 21. Mit all diesen Informationen, dem Fachreferat und dem Gedankenaustausch unter den Anwesenden wurde eine interessante Tagung durchgeführt (cal/pd)