Die Hauptleitung der Wasserversorgung Krummenau hätte beim Tunnel Trempel abgesenkt werden müssen. Stattdessen wird die Leitung nun teilweise neu gebaut.
KRUMMENAU. Die Absenkung der Trinkwasserhauptleitung unter der Trassee der Südostbahn in Krummenau hätte rasch passieren müssen. Weil die Bahn die Gleise im Tunnel Trempel abgesenkt hat, hätte die Wasserversorgung Krummenau auch die Leitung tiefer legen müssen. «Dafür hätte es ein Loch von etwa sieben Metern Tiefe gebraucht, und dies hätte Kosten von rund 200 000 Franken verursacht», erklärte Präsident Dölf Breitenmoser. Die Wasserversorgung suchte nach einer alternativen Lösung, die für sie optimal ist. «Wir haben die Hauptleitung beim Kraftwerk Trempel gekappt», sagte Dölf Breitenmoser. «Nun bauen wir vom Hydranten beim Einlenker in die Hauptstrasse weg rund 600 Meter neue Leitung, die wir im Zoller mit der bestehenden Ringleitung verbinden», sagte Dölf Breitenmoser. Die Investition dieser Leitung käme die Wasserversorgung teurer zu stehen, als wenn sie die bestehende Leitung abgesenkt hätte, sagte Dölf Breitenmoser am Mittwoch beim Spatenstich für die neue Leitung. Trotzdem würden die Vorteile überwiegen: «Wir können drei weitere Liegenschaften an unsere Wasserversorgung anschliessen. Und zudem erstellen wir zwei Hydranten, was den Feuerschutz für die Häuser im Gebiet Rübach erheblich verbessert», so Dölf Breitenmoser.
Dölf Breitenmoser ist sich bewusst, dass Anfang November spät ist, um mit einem solchen Bauprojekt zu beginnen. Aufgrund des Planungs- und Bewilligungsverfahrens sei es aber nicht anders möglich gewesen. «Ich hoffe nun, dass das Wetter mitspielt, damit wir bis in etwa vier Wochen die Arbeiten erledigt haben», sagte er. Er rechnet weder hydrologisch noch baulich mit Schwierigkeiten. Zudem hat man sich für ein neues System entschieden, bei dem die Rohre nicht zusammengeschweisst, sondern zusammengesteckt werden. Dies soll ebenfalls zeitsparend sein. Eine kurze Bauzeit sei übrigens angebracht, sagte Dölf Breitenmoser, da eine Notleitung die Trinkwasserversorgung für wenige Liegenschaften sichergestellt. Und die sei nicht vor Frost geschützt.