Krankenhaus Wattwil muss erhalten bleiben

Vor 100 Jahren

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Vor 100 Jahren

18. März. Dietfurt. Weberei Toggenburg A.G., Dietfurt, unter dieser Firma ist in Dietfurt (Gemeinde Bütschwil) eine Aktiengesellschaft gegründet worden, deren Zwecke der Erwerb der Liegenschaft von Rudolf Kägi in Dietfurt und die Einrichtung und der Betrieb einer mechanischen Weberei ist. Die Gesellschaft ist ferner berechtigt, andere industrielle Etablissemente zu erwerben und sich an solchen zu beteiligen, sowie Handel in Tüchern und Garnen zu betreiben. Das Gesellschaftskapital beträgt 200 000 Franken. Mitglieder des Verwaltungsrates sind die Herren Otto Keller, Präsident und Delegierter, in Reutal-Wald; Max Wirth, Vizepräsident, in Dietfurt und Dr. Armin Schweizer in Zürich. Direktor ist Herr Rudolf Kägi in Ebnat.

Vor 50 Jahren

25. März. Wattwil. Das Krankenhaus steht vor einer entscheidungsreichen Zeit. Einerseits wird in Wil ein neues grosses Spital gebaut. Anderseits soll in Uznach die Kantonsspitalfiliale ausgebaut werden. Wenn Wattwil und das Toggenburg verhüten wollen, dass ihr seit 75 Jahren gut geführtes Spital in Wattwil von seinem gegenwärtigen Stand des leistungsfähigen Akutspitales auf die Stufe des weniger leistungsfähigen Pflegespitals gerät, so muss das Spital weiter ausgebaut werden.

Vor 20 Jahren

20. März. Hemberg. In der Schwanzbrugg zwischen Hemberg und Bächli, endet eine 144jährige Ära. Jakob Grob verkaufte die Sägereiliegenschaft an Fritz Forrer. In der Mitte des letzten Jahrhunderts tobten viele Turbulenzen über dieser Liegenschaft. In den Jahren 1845 bis 1851 gab es nicht weniger als drei Handänderungen. Im Jahre 1852 ersteigerte sich Christian Grob, der Ur-Urgrossvater des heutigen (Noch)-Besitzers die Liegenschaft Schwandsbrugg (alte Schreibweise) – bestehend aus Mühle, Bäckerei, Fuhrhalterei und Sägerei – für 7850 Gulden. Das Mahlgut für die Mühle kaufte Christian Grob in Ulm. Mit Bahn und Schiff kam das Getreide nach Rorschach, wo es mit dem Pferdefuhrwerk abgeholt wurde. Ungefähr 1865 wurde die Mühle geschlossen. Um die Jahrhundertwende kam eine zweite, mit Wasserkraft betriebene Säge dazu. 1954 übernahm Jakob Grob die Liegenschaft. Nur drei Jahre später liess er die Bäckerei eingehen, um sich ganz dem Sägereibetrieb zu widmen. 1961 brach er die alten Sägewerke ab, in einem Neubau wurde eine Säge mit einem Einsatzgatter aufgestellt. Vor kurzer Zeit tat Jakob Grob den Schritt ins Pensionsalter. Innerhalb der Familie konnte leider kein Nachfolger zur Übernahme des Betriebes gefunden werden.

Vor 10 Jahren

22. März: Oberhelfenschwil. Der Gemeinderat machte sich vor Jahren daran, eine Strassensanierung zwischen Metzwil und Oberhelfenschwil zur Sicherheit der mobilen Verkehrsteilnehmer und noch mehr der Fussgänger an die Hand zu nehmen. Der Bedarf war ausgewiesen, die Unterstützung der Bevölkerung sicher. Was damals einiges Kopfschütteln auslöste, auf der Trasseeverbreiterung, welche vor allem Fussgängern dient, mussten auf Anweisung des kantonalen Tiefbauamtes Strassenpfähle gesetzt werden, nicht am Rand, sondern mitten drin. Später wurden die Pfähle an den Strassenrand versetzt, für immer und ewig.