Komitee gegen AKW-Abschaltung

Abstimmung Ein überparteiliches Appenzeller Komitee hat sich formiert und bekämpft die Initiative der Grünen «Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie», über welche am 27. November abgestimmt wird.

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Abstimmung Ein überparteiliches Appenzeller Komitee hat sich formiert und bekämpft die Initiative der Grünen «Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie», über welche am 27. November abgestimmt wird. Im Co-Präsidium sind unter anderem die Ständeräte Ivo Bischofberger und Andrea Caroni, die Nationalräte Daniel Fässler und David Zuberbühler, Regierungsrätin Marianne Koller sowie die Präsidenten verschiedener Verbände, Ernst Bischofberger, Fefi Sutter, Hans Altherr, Ruedi Eberle, Albert Manser und René Rohner. Dies geht aus einer Medienmitteilung hervor.

Die Initiative fordert eine Sofortabschaltung der Schweizer Kernkraftwerke. Bei Annahme sollen bereits im nächsten Jahr drei der fünf AKW stillgelegt werden. Das Komitee schreibt in einer Mitteilung, es sei illusorisch, innert nur eines Jahres so gewaltige Produktionskapazitäten aus dem Boden zu stampfen. Stattdessen müsste die Lücke mit Importstrom aus dem Ausland gefüllt werden. Dazu sei unser Stromnetz noch nicht bereit.

Einen weiteren Haken der Initiative stellen gemäss dem Komitee die zu erwartenden Entschädigungsforderungen der AKW-Betreiber dar. Würden die Kernkraftwerke aus politischen Gründen vorzeitig abgeschaltet, drohten Kosten in Milliardenhöhe für den Steuerzahler. Auch um ungewisse Folgen zu verhindern, empfiehlt das Appenzeller Komitee, die Initiative abzulehnen. (pd)