Seit der parteilose Martin Sailer in den Kantonsrat gewählt wurde, ist fast ein Monat vergangen. Der 45jährige Organisator des Kleintheaters Zeltainer aus Unterwasser blickt voller Vorfreude auf seinen Einstieg in die Politik.
Seit der parteilose Martin Sailer in den Kantonsrat gewählt wurde, ist fast ein Monat vergangen. Der 45jährige Organisator des Kleintheaters Zeltainer aus Unterwasser blickt voller Vorfreude auf seinen Einstieg in die Politik.
Herr Sailer, haben Sie damit gerechnet, einen Kantonsratssitz zu ergattern?
Nein, damit gerechnet habe ich nicht, aber darauf gehofft. Denn dank meines Engagements für den Zeltainer habe ich ein weitreichendes Netzwerk. Bei den Wahlen musste ich mich aber gegen zehn Bisherige durchsetzen, und das ist sehr schwierig.
Was ist seit der Bekanntgabe des Wahlresultats am 28. Februar alles passiert?
Seither habe ich rund 300 SMS und 300 E-Mails erhalten. Zwei Tage nach dem Wahlsonntag veranstaltete ich ein Fest, um gleichzeitig meinen Geburtstag und den Einzug in den Kantonsrat zu feiern. Leider hat der ausgerechnet an jenem Abend kommunizierte negative Bescheid zum Klanghaus diesen Abend etwas versaut.
Sie sind auf der Liste der SP als Parteiloser zur Wahl angetreten. Behalten Sie diese Richtung bei?
Derzeit möchte ich unabhängig bleiben und meine eigenen Ideen verfolgen. Im Parteidenken bin ich noch zu wenig verwurzelt. Sollte ich einst trotzdem einer Partei beitreten, dann wäre es ganz bestimmt die SP.
Für welche Schwerpunkte werden Sie sich im Kantonsrat einsetzen?
Mein Anliegen ist alles, was der Region Toggenburg nützt. Am wichtigsten sind mir das Klanghaus, die Kultur im allgemeinen und der Tourismus. Ich gehe davon aus, dass im Laufe der Zeit weitere Themen hinzukommen werden. Auf meinen ersten Kantonsratseinsatz in der Junisession freue ich mich bereits sehr. (aru)