Seilziehen Vom 21. bis 24. September stand das englische Küstendörfchen Southport im Zeichen des Seilziehsports. An den Open-Turnieren von Donnerstag und Freitag wurde um den Tagessieg gekämpft. Bei den Titelkämpfen am Samstag und Sonntag wurden die Europa- und Weltmeistertitel vergeben. Mit dabei auch erfolgreiche Mosnanger Athleten und Athletinnen.
Am Donnerstag startete ein reines Mosnanger Herrenteam in der Gewichtsklasse 560 Kilogramm in ihr Open-Turnier. 19 Teams waren in zwei Gruppen eingeteilt. Die Toggenburger nahmen vermehrte Trainingseinheiten vor den Open-Turnieren auf sich, mit dem Ziel, in England sämtliche Clubs anzugreifen. Gesagt – getan. Nach der Vorrunde konnten sie sich auf dem zweiten Platz positionieren und sicherten sich das Ticket für den Halbfinal. Mit der Niederlage gegen die Nordiren aus Bancran war der Medaillentraum noch nicht begraben. Im kleinen Final trafen sie auf Sins und mussten im Schweizer Derby um den dritten Platz kämpfen. Nach einem spannenden und kräfteraubenden Kampf holten die Mosnanger den Sieg und konnten sich nach längerem Unterbruch mit einer Medaille feiern lassen. Gewonnen hat das Turnier Engelberg, vor Bancran.
Am gleichen Tag startete Petra Ott mit Sins in der Kategorie U23. Sie wurde zusätzlich aus Mosnanger Sicht durch Nina Widmer als Ersatz unterstützt. Im Final trafen sie auf Chinese Taipeh, das sich nach einer knappen Entscheidung den Sieg erkämpfte. Die Schweizer Mädels eroberten Silber. Der Mosnanger Sandro Brändle war mit Stans in der Kategorie Herren U23 im Einsatz. Mit einem sensationellen Turnier sicherten sich die Jungs den Tagessieg und holten Gold. Am Freitag duellierten sich Janik Loser, Patrick Strassmann, Marcel Brändle und Jeremy Sennhauser im Stanser Dress in der Kategorie U19 um den Turniersieg. Im Final schenkten ihnen die Südafrikaner vom Team Oakdale A nichts. Nach starker Leistung gab es für die Schweizer Silber. Als leichtestes Team mit 566 Kilogramm trat die Mosnanger Elite im Turnier der Gewichtsklasse 640 Kilogramm an. Die Teams wurden in vier Gruppen eingeteilt, wobei sich die Ostschweizer als Gruppenleader für die Achtelfinals qualifizierten. Dort scheiterten sie jedoch an einem holländischen Team – trotzdem eine starke Leistung. Stefanie Ott war mit dem gemischten Team in der Gewichtsklasse 560 Kilogramm Damen für Waltenschwil-Kallern am Start. Im kleinen Final konnten sie gegen die Frauen aus dem Baskenland gewinnen und liessen sich die Bronzemedaille umhängen. Für die Titelkämpfe am Wochenende waren Nina Widmer, Petra Ott und Antonia Kamer in der Kategorie Damen U23 am Start. Für die Juniorengewichtsklasse findet jedes Jahr die Weltmeisterschaft statt. Mit einer sehr guten Leistung positionierten sich die Schweizer Girls in der Vorrunde auf Platz zwei hinter den Titelverteidigerinnen von Chinese Taipeh. Im Final mobilisierten die Athletinnen unter Trainer Franz Fässler ihre letzten Kräfte. Gestärkt mit dem Gewinn des Platzloses, nach einem Unentschieden, schafften die Juniorinnen einen Exploit und holten sich den Sieg und den Weltmeistertitel für die Schweiz als erstes Team, das in der U23 Damen für die Schweiz gestartet ist.
Mit Jeremy Sennhauser, Janik Loser, Patrick Strassmann und Marcel Breitenmoser bildeten die Mosnanger den Block der Jugend-Kategorie U19. Als Titelverteidiger waren sie in der Favoritenrolle. Diese wurde nach der Vorrunde mit dem ersten Rang bestätigt. Durch den Sieg im Halbfinal gegen Holland wartete Südafrika im Final. Den Weltmeistertitel zum Greifen nah und mit Unterstützung der Fans liefen die Schweizer in den Final ein. In einer hochstehenden Begegnung hatten die Schweizer die Südafrikaner stets unter Kontrolle. Mit einer starken Leistung durften sie verdient den Sieg und den Weltmeistertitel feiern. (pd)