Herisau kann so oder so feiern

Um es gleich vorwegzunehmen: Mein Kandidat in den Regierungsrat ist eindeutig Paul Signer. Die Gründe haben schon diverse Wähler in ihren Leserbriefen bestens und ganz in meinem Sinne beschrieben. Welcher Partei der neue Regierungsrat angehört, ist mir eigentlich egal.

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Um es gleich vorwegzunehmen: Mein Kandidat in den Regierungsrat ist eindeutig Paul Signer. Die Gründe haben schon diverse Wähler in ihren Leserbriefen bestens und ganz in meinem Sinne beschrieben. Welcher Partei der neue Regierungsrat angehört, ist mir eigentlich egal. Für mich zählen vielmehr der Charakter, die Sachkompetenz, Humanität und Volksverbundenheit, was auf Paul Signer eindeutig zutrifft.

Trotzdem bin ich noch im Dilemma, und meine Wahlzettel sind noch leer, denn bei einer Wahl von Paul Signer verlieren wir Herisauer unseren engagierten, beliebten Gemeindehauptmann! Und ein ebenbürtiger Nachfolger wäre nach meiner Meinung nicht so ohne weiteres herbeizuzaubern. Leider sind aber der Fünfer und das Weggli nicht zu haben. Aber auf alle Fälle kann Herisau am 3. März so oder so feiern. Entweder zur Wahl von Paul Signer oder dass wir ihn weiterhin als Gemeindehauptmann behalten dürfen.

Ernst Heierle

St. Gallerstrasse 11

9100 Herisau

Gelebte Demokratie?

Seit Wochen, ja Monaten müssen die Leserinnen und Leser der Appenzeller Zeitung die Tiraden über den unglaublich lebenseinschneidenden «Adressenstreit» für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger im Bühler über sich ergehen lassen. Und nun – zum Zeitpunkt der Regierungsratswahlen – muss die Öffentlichkeit zwingend über die absolute «Unfähigkeit» des Bühlerer Gemeinderates bezüglich eines Grundstückprojekts informiert werden. Unbestritten, jeder Bürger hat in unserer gelebten Demokratie das Recht, seine Meinung kundzutun, und sein gutes Recht einzufordern, ist ebenfalls wichtig und unumgänglich. Doch, mein Interesse ist nun geweckt. Gibt es in den anderen Gemeinden keine solchen, für die ganze Gesellschaft unglaublich wichtigen Schmankerl? Probleme und Unstimmigkeiten, welche man aus persönlichem Frust, schmerzlicher Enttäuschung, unersättlicher Geldgier oder gar Hass veröffentlichen könnte? Ich bin mir sicher, viele solcher «Du häsch mir! Du bisch mir an Chare gfahre! Du willsch mir nume eis uswüsche…» würde die Zeitung zum Bersten bringen. Liebe Leserinnen und Leser, aus eigener, jahrelanger Erfahrung mit Regierungs- und Gemeindevertretern aus verschiedenen Gemeinden wäre es mir ein Leichtes, aus diesem umfangreichen Erfahrungsschatz – positiv wie negativ – zu plaudern, doch mit dem gebührenden Anstand und dem Wissen, dass sich das Rad dreht und jeder sich selbst im Spiegel betrachten muss, bin ich der Meinung, meine Enttäuschungen und Freuden für mich zu behalten. Lösungen gemeinsam mit den betroffenen Parteien zu finden und diese nicht in der Öffentlichkeit platt zu walzen. Nach doch einigen solchen zeitaufwendigen und energieraubenden «Zusammenstössen» mit Gemeindeverwaltungen habe ich gelernt, dass mir ein guter, erholsamer Schlaf, Magenschmerzen, die sich plötzlich in Nichts auflösen, und beängstigende Brustschmerzen, die wie durch ein Wunder verschwinden, viel mehr wert sind, als ein vermeintlich vernichtender Sieg über meinen Gegner. Denn jedem von uns ist klar, dass alles Negative wie auch Positive auf einen retour fällt, und dies in irgendeiner Form. Wohle dem, der ohne Sünde, er werfe den ersten Stein!

Sylvia Bühler

Säntisstrasse 3

9104 Waldstatt

Inge Schmid – die richtige Wahl

Wenn man auch nichts von Quoten-Regelungen halten mag, bei dieser Wahl ist es an der Zeit für eine weitere Frau im Regierungsrat! Als erfahrene und volksnahe Politikerin, auch wenn nicht Akademikerin, dafür als gut gebildete Person, gehört Inge Schmid in die Regierung. Sie hat schon oft Standhaftigkeit bewiesen und zieht Entscheidungen, die im Gremium gefällt werden, durch.

Marcel Weiler

Weirden 23

9062 Lustmühle