HEIDEN: Die Ärzte fordern eine Chirurgie im Spital Heiden

Der Rehetobler Arzt Teddy Kaufmann ergreift auf der Podiumsbühne das Wort. Er überreicht Matthias Weishaupt eine Stellungnahme der Hausärzte aus der Region und kündigt einen Protestmarsch an.

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Die Ärzte Fabian Fehr, Oberegg, Teddy Kaufmann, Rehetobel, und Alain Gigon, Heiden, waren als Vertretung der 17 Vorder- und Mittelländer Hausärzte am Podiumsgespräch. (Bild: EG)

Die Ärzte Fabian Fehr, Oberegg, Teddy Kaufmann, Rehetobel, und Alain Gigon, Heiden, waren als Vertretung der 17 Vorder- und Mittelländer Hausärzte am Podiumsgespräch. (Bild: EG)

HEIDEN. 17 Hausärzte des Appenzeller Vorder- und Mittellandes sind mit der Auslagerung der Chirurgie in die Hirslanden Klinik am Rosenberg nicht einverstanden. Gesundheitsdirektor Matthias Weishaupt hat an der Podiumsveranstaltung am Montag eine schriftliche Stellungnahme erhalten.

«Wir fordern eine funktionierende Chirurgie im Spital Heiden und sind darauf angewiesen, dass die Qualität in der Patientenversorgung nicht sinkt. Wir erwarten umgehend eine klare Strategie und völlige Transparenz, damit wir das Spital weiter unterstützen können», wird darin als Hauptziel formuliert. Der Kanton fordere von den Hausärzten einen funktionierenden Notfalldienst. Dieser sei ohne ein funktionierendes Spital im Vorderland aber nicht möglich und könne von den Hausärzten der Region im schlimmsten Fall nicht mehr weitergeführt werden. «Es gibt in der ganzen Schweiz kein Grundversorgerspital ohne Chirurgie.»

Von Heiden nach Herisau am 13. November

Um der Bevölkerung zu zeigen, wie weit es von Heiden nach Herisau ist – im Falle das Spital Heiden schliessen sollte – veranstalten die Hausärzte am Sonntag, 13. November einen Protestmarsch. Start ist um 9 Uhr beim Spital Heiden. Details zum Marsch werden noch über die Tagespresse bekanntgegeben. (eg)