17 Forstwart-Lernende präsentierten ihre Werke im Berufsbildungszentrum Herisau. Auszeichnungen und Preise warteten auf sie.
Michel Krüsi
michel.kruesi@appenzellerzeitung.ch
Am Donnerstag präsentierten die 17 angehenden Forstwarte des Berufsbildungszentrums (BBZ) Herisau ihre Herbarien. Diese sind getrocknete Pflanzen und Pflanzenteile, welche Dokumentationszwecken dienen. Ein breites Publikum aus Familienmitgliedern und Freunden erschien, um die Arbeiten der jungen Männer zu begutachten. Als Kurzvortrag präsentierten die Lernenden ihre Werke. Ein Jahr lang hatten sie Zeit, ihre Ideen in die Realität umzusetzen. Dass in der Vorbereitungszeit nicht alles problemlos ablief, konnte man erahnen, so mussten die Lernenden erst einmal auf eine Idee kommen. Dann machte die Konservierung des Holzes und der Blätter zu schaffen, andere kämpften mit der immer knapper werdenden Zeit. Trotz der Schwierigkeiten erreichten alle am Ende das Ziel.
Die Herbarien dienen den Lernenden dazu, durch Sammeln, Archivieren und Präparieren der Gehölzteile den Lerneffekt im Fach «Waldbauliche Grundlagen» zu verbessern. Die 17 entstandenen Werke unterscheiden sich trotz der gleichen Aufgabe enorm voneinander. Ein Tisch, eine Kommode und ein grosses aufschlagbares Holzbuch befinden sich unter den Arbeiten – nur um einige Beispiele aufzuführen. Gleich waren jedoch bei allen die Professionalität der Arbeiten und die erhaltene Unterstützung aus dem Umfeld. So bedankten sich die Lernenden in ihrer Dankesrede für die Unterstützung der Eltern, Freunde und Lehrkräfte. Seit 2007 ist die Herstellung eines Herbariums Pflicht für alle Forstwart-Lehrlinge. Im BBZ hingegen ist es mit der 22. Herbarien-Vernissage schon eine feste Tradition.
Fünf Kriterien waren ausschlaggebend für die Bewertung der Arbeiten: Vollständigkeit, richtige Bestimmung, Systematik, Präparation und saubere Montage. Mit Hilfe eines Försters und einer Lehrperson wurden die Arbeiten bewertet. Maximal konnten 150 Punkte erreicht werden. Diese ergeben dann eine Note.
Insgesamt mussten 120 verschiedene Pflanzenteile aufgeführt werden, diese Zahl wurde jedoch von vielen übertroffen. Preise und Auszeichnungen wurden ebenfalls verteilt. Die Lernenden erhielten Sackmesser, Rucksäcke und Gutscheine. Neun Plätze waren zu vergeben. Diese wurden zum Teil von mehreren Lernenden besetzt. Den ersten Platz belegte Basil Allenspach.